Schüttler lotst Haas in den Rochusclub

Freundschaft macht es möglich: Der beste deutsche Profi spielt beim Power Horse Cup.

Düsseldorf. Rainer Schüttler war während seiner aktiven Zeit einer der erfolgreichsten deutschen Tennisprofis. 7,5 Millionen Dollar Preisgeld gewann der jetzt 37-Jährige während der aktiven Karriere bis zu seinem Rücktritt im vorigen Jahr auf der ATP-Tour.

Dem Tennissport ist die ehemalige Nummer fünf der Weltranglistenliste treu geblieben, als Vermarkter von Tennis-Events. Beim Power Horse Cup, der vom 19. bis 25. Mai im Düsseldorfer Rochusclub ausgetragen wird, ist Schüttler zusammen mit Ion Tiriac Lizenz-Inhaber. Schon allein deshalb ist ihm ein attraktives Teilnehmerfeld für das mit 410 000 Euro dotierte Turnier wichtig.

Jetzt ist ihm der große Coup mit der Zusage von Tommy Haas gelungen. „Uns verbindet eine langjährige Freundschaft. Wir waren schon länger für den Power Horse Cup im Gespräch. Ich bin froh, dass es geklappt hat. Tommy bereichert das Turnier in jedem Fall. Er ist in absoluter Topform“, sagt Schüttler.

Ihren letzten gemeinsam Erfolg in Düsseldorf feierten beide 2005 mit dem Gewinn des World Team Cups. „Wir kennen uns schon sehr lange. Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sidney haben wir gemeinsam in einem Zimmer gewohnt. Er hat mir auch den Spitznamen ’Shaker’ gegeben.“

In Düsseldorf ist Tommy Haas hinter Janko Tipsarevic und Nicolas Almagro an Position drei gesetzt und wird in der ersten Runde des 32-er Feldes vermutlich ein Freilos haben.

Dietloff von Arnim ist von der Zusage des Wahl-Amerikaners begeistert. „Das wird für die Zuschauer ein Leckerbissen. Tommy steht für sehenswertes Tennis“, sagt der Turnierdirektor. „Dass er in Miami den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic geschlagen hat, spricht für seine Stärke. “

Zwei von drei Wildcards wurden damit an Philipp Petzschner und Tommy Haas vergeben. „Eine ist jetzt noch offen. Üblicherweise geht sie in Abstimmung mit dem Deutschen Tennis Bund an einen deutschen Spieler“, sagt von Arnim.

„Es sei denn, es öffnet sich noch ein attraktives Vermarktungsfenster, dann könnte es anders aussehen.“ Ein Hintertürchen ist für einen weiteren Spieler aus den Top 10 der Weltrangliste damit offen.