Tischtennis: Nur ein Wunder hilft der Borussia gegen Bremen
Nach der Hinspielpleite ist der Finaleinzug fern.
Düsseldorf. Ein Wunder muss her. Unter diesem Leitsatz steht das erste Maiwochenende für die Tischtennisprofis der Borussia: Im zweiten Play-off-Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft zwischen dem Titelverteidiger und Werder Bremen am Sonntag (13 Uhr) stehen die Vorzeichen für die Gastgeber alles andere als rosig. Mit 0:3-Spielen und 4:9-Sätzen verlor das Team von Trainer Danny Heister das Hinspiel in Bremen.
Das war eine Niederlage, mit der in dieser Höhe wohl nur die wenigsten gerechnet hatten. Es lief nichts zusammen beim deutschen Rekordmeister, bei dem Christian Süß (Knie-Operation) vermisst wurde. „Mit einigen Tagen Abstand muss man einfach noch mal klar sagen, dass uns der Ausfall von Christian sehr schmerzt. Er war in den bisherigen Partien gegen Bremen unsere Bank gegen die Nummer drei. Mit ihm haten wir einfach ganz andere Möglichkeiten“, sagte Borussia-Manager Andreas Preuß.
Um das Finale um die Deutsche Meisterschaft in Stuttgart noch zu erreichen, müssten Timo Boll, Patrick Baum und Ricardo Walther die Bremer im heimischen Tischtenniszentrum ebenfalls mit 3:0 schlagen und ein besseres Satzverhältnis erzielen. Das erscheint gegen Chuang Chih-Yuan, Adrian Crisan und Constantin Cioti beinahe unmöglich.
Trainer Danny Heister gibt sich trotzdem kämpferisch: „Wir müssen alles geben und ein bisschen Glück haben bei der Aufstellung. Wir hatten zwei Wochen Zeit, um uns vorzubereiten — und dann besser zu spielen als in Bremen. Ich hoffe, dass uns auch die Zuschauer den Rücken stärken, um dieses Wunder zu schaffen.“ Denn ein solches braucht die Borussia mindestens nach der Pleite im Hinspiel. m.g.