Sieg und Niederlage: Die Tops und Flops des DEG-Wochenendes
Die Mannschaft beweist in Berlin sowie gegen Köln Moral und punktet in beiden Spielen.
Auch in den Spielen vier und fünf nach der Länderspielpause gelingt es der Düsseldorfer EG, in der Deutschen Eishockey Liga zu punkten. Dem 4:3 nach Penaltyschießen in Berlin folgte ein 2:3 nach Verlängerung im Derby gegen Köln. Was lief gut, was lief schlecht?
In beiden Spielen des vergangenen Wochenendes meldete sich die DEG nach Rückständen zurück. Bei den Eisbären lag das Team von Cheftrainer Mike Pellegrims nach 22 Minuten mit 1:3 zurück, spielte aber unbeirrt weiter und bewies Moral. Im Derby gegen die Haie schien das 2:1 der Kölner durch Ryan Jones (57.) die Entscheidung zu bedeuten. Doch erneut kämpfte sich die DEG zurück. Das war vor der Länderspielpause meist anders, als ein Rückstand fast gleichbedeutend mit einer Niederlage war.
Oftmals in dieser Saison die große Stärke der Rot-Gelben, präsentierte sich der Tabellenneunte zwei Mal im ersten Spielabschnitt alles andere als gut. Gegen Berlin lag das Team zur ersten Sirene trotz einiger Chancen mit 0:2 zurück. Gegen die Haie stand es zwar 1:1, angesichts eines Schussverhältnisses von 4:17 jedoch ein absurdes Ergebnis.
Mit sensationellen Paraden brachte der DEG-Torhüter in Berlin die gegnerischen Angreifer bereits in der regulären Spielzeit regelmäßig zur Verzweiflung und sicherte mit einem gehaltenen Penalty in der Verlängerung sowie Saves im folgenden Penaltyschießen den vierten Sieg in Folge. Auch gegen Köln hielt er seine Mannschaft an seinem 25. Geburtstag immer wieder im Spiel. Insgesamt parierte Niederberger am Wochenende 74 von 80 Schüssen (92,5 Prozent).
John Henrion gelang bei den Eisbären im Powerplay zwar ein Treffer, doch insgesamt präsentierte sich die DEG in Überzahl wieder einmal schwach. Gegen die Haie gab es vier Fünf-gegen-vier-Situationen, in denen das Pellegrims-Team häufig gar nicht in die Aufstellung fand.
Auch wenn das Lazarett mit Kapitän Darryl Boyce wieder Zuwachs bekommt (Schnittwunde im Oberschenkel), so durfte sich die DEG über die Rückkehr von Verteidiger Alexandre Picard und Stürmer Manuel Strodel freuen. Beide kehrten nach wochenlanger Verletzungspause zurück und zeigten trotz ihrer Wettkampfpause ordentliche Leistungen.
Bereits zum dritten Mal trug die DEG ein Heimspiel am Sonntagabend um 19 Uhr aus. Für die Ansetzungen kann der Club nichts, doch dieser Termin kostet jedes Mal Zuschauer. Gegen die Haie kamen 12 179 Besucher in den Dome. Das ist zwar mehr als ordentlich. Wäre das erste Bully aber bereits um 16.30 Uhr gewesen, so hätten die Düsseldorfer wahrscheinlich mehrere Hundert mehr begrüßen können.