Sportler freuen sich auf PSD Bank-Meeting

Für Danielle Carruthers und Kim Collins ist das Sportfest eine wichtige Station.

Düsseldorf. Danielle Carruthers ist guter Laune, Kim Collins macht in der Lounge des Athleten-Hotels das ein oder andere Späßchen, gemeinsam mixen beide Drinks, alkoholfrei versteht sich, denn am Samstag geht es für sie in der Arena-Halle um hundertstel Sekunden.

Einen Tag vor dem ausverkauften „7. PSD Bank-Meeting“ sind fast alle der 150 teilnehmende Sportler aus 37 Nationen in Düsseldorf eingetroffen. Das Sportfest habe den „Wohlfühlfaktor eins“, sagt Marc Osenberg. „Bei uns stimmt das gesamte Paket. Die Athleten kommen gerne. Sie werden von uns fast rund um die Uhr betreut. Außerdem gibt es ja etwas zu verdienen“, sagt der Meeting-Direktor.

Wieviel, will Osenberg nicht verraten, aber ein Topstar wie 110 m-Hürden Olympiasieger Dayron Robles oder 800 Meter-Olympiasiegerin Pamela Jelimo kommen nicht allein, weil sie Spaß an der Sache haben.

„Düsseldorf ist eine gute Vorbereitung auf andere Wettkämpfe. Außerdem herrscht hier für uns Sportler eine tolle Stimmung. Das Publikum ist enthusiastisch“, sagt Danielle Carruthers, die über 60 Meter Hürden zu den Favoritinnen gehört.

Die 32-Jährige hat bei der WM 2011 in Daegu über 100 Meter Hürden Bronze gewonnen, in 12,47 Sekunden. Die Amerikanerin ist zum vierten Mal in Düsseldorf, zwei zweite Plätze und ein dritter Rang sprangen bisher für sie heraus. „Hallen-Wettkämpfe sind immer völlig anders. Darum weiß ich nicht, wie schnell ich bin“, sagt sie. „Düsseldorf gefällt mir auch so gut, weil ich hier gerne shoppen gehe.“

Kim Collins hat vergangenes Jahr über 60 Meter gewonnen, bei der WM in Daegu holte der 36-jährige Sprinter aus St. Kitts und Nevis Bronze über 100 Meter und mit der Staffel seines Landes. „Ich will auch in diesem Jahr gewinnen“, sagt Collins. „Ich weiß auch, dass meine Karriere nicht mehr allzu lange dauert. Aber ich will es voll auskosten und mich weiter steigern.“

Seine Bestzeit über 100 Meter liegt bei 9,98 Sekunden, über 60 Meter hat er bereits 6,53 Sekunden erreicht. Von der Optik her traut man Collins diese Zeiten kaum zu. Er ist mit 64 Kilo ein Leichtgewicht und gerade 1,75 Meter groß. Trotzdem gehört er zur Sprint-Elite und das seit über zehn Jahren.