Düsseldorf. Das deutsche Vereins-Tischtennis ist in der Spitze recht übersichtlich besetzt. In den verschiedenen Wettbewerben wird es mindestens schon einmal fünf Duelle der Borussia mit Werder Bremen geben — genau drei Wochen ist es am kommenden Sonntag her, dass sich die Düsseldorfer und der TTC zuletzt gegenübergestanden hatten. Im Endspiel um den Deutschen Pokal gab es ein souveränes 3:0. Leichte Aufgabe also am Sonntag in der Wilmingtonhalle (15 Uhr), möchte man meinen. Doch die Variation bringt die begrenzte Anzahl an Einsätzen von Timo Boll.

Der Spitzenspieler wird nicht mit bei den Osthessen antreten, gönnt sich einige freie Tage in den USA. Aber auch mit der anderen Besetzung sollte die Borussia siegreich bleiben können: Mit jeweils sechs Punkten bilden Fulda und die Teams SV Plüderhausen und TTC Grenzau derzeit das untere Drittel der Tabelle in der Tischtennis-Bundesliga. Die Borussia hat als Tabellenführer dagegen ein komfortables Vier-Punkte-Polster auf Verfolger TTF Ochsenhausen. „Für mich sind die Spiele ohne Timo immer sehr wichtig, weil ich dann sehe, wo die Jungs wirklich stehen. Dann zeigt sich, wer im Team Verantwortung übernimmt. Das hat in dieser Saison mal mehr, mal weniger gut funktioniert“, sagt Borussia-Trainer Danny Heister. Bei Vize-Meister Saarbrücken konnte die Borussia vor wenigen Wochen ebenfalls ohne Boll punkten, in gleicher Besetzung gab es aber die bislang einzige Saisonniederlage gegen den SV Werder Bremen.