Tischtennis/Borussia: Christian Süß - „Es zählt nur die Meisterschaft“
Süß erwartet mit der Borussia den TTC Frickenhausen zum ersten Halbfinale.
Düsseldorf. Natürlich war Christian Süß platt. Eine Woche Tischtennis-Weltmeisterschaft samt Vorbereitung steckt auch ein 21-Jähriger nicht so einfach weg. "Danach war jeder Tag Erholung wichtig", sagt Süß. Das gilt für seine vier Mannschaftskameraden ebenso wie für die Gegner vom TTC Frickenhausen, die am Sonntag zum ersten Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft im Tischtenniszentrum antreten. Drei Spieler des Titelverteidigers waren in Zagreb dabei: Bojan Tokic und Patrick Baum waren früh ausgeschieden, Ex-Borusse Bastian Steger scheiterte wie Süß und Borussias Jun Mizutani in der dritten Runde. Durchaus für alle als Erfolg zu bezeichnen. "Das hat Selbstvertrauen gegeben", sagt Borussias Trainer Dirk Wagner, für den in den vergangenen Tagen das Motto lautete: "Frische finden". Bei der Suche halfen gestern auch die künftigen Borussen Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov. Heute frühstücken die Borussen gemeinsam bei Wagner zuhause und trainieren anschließend im Tischtenniszentrum. Stimmung formen, und die Form muss stimmen. Schließlich geht es im dritten Halbfinal-Duell mit Frickenhausen in Folge um den Einzug ins Finale. Die Baden-Württemberger hatten bisher beide Male die Nase vorn. In der Saison 2004/05 ging die Borussia als Tabellenerster in die Play-offs und schied überraschend aus. Vergangenes Jahr reichte ein 6:2 im Hinspiel nicht zum Weiterkommen. "Wir haben in den vergangenen beiden Jahren zwei große Chancen ausgelassen", sagt Borussias Manager Andreas Preuß. Frickenhausens Manager Christoph Reuhl erinnert sich mit Genuss daran: "Ich hoffe, das ist ein kleiner psychologischer Pluspunkt für uns." Das Spiel der regulären Saison in Düsseldorf endete 5:5. Das wäre für den TTC ein gutes Ergebnis.