Tischtennis: Borussia greift nach drei Kronen

Im Champions League-Halbfinale am Mittwoch in Niederösterreich.

Düsseldorf. Am Mittwochabend fällt der Startschuss für die entscheidenden Wochen der Tischtennis-Saison: Die Borussia tritt beim SVS Niederösterreich zum Halbfinal-Hinspiel in der Champions League an (20.15 Uhr), am Sonntag folgt das erste Halbfinale in der Deutschen Tischtennis-Liga beim TTC Grenzau (15 Uhr). Die WZ beantwortet die wichtigsten Fragen.

Das Halbfinal-Hinspiel führt den Titelverteidiger nach Niederösterreich, das sich in zwei Viertelfinalspielen gegen Hennebont durchsetzte (3:2, 3:0). Dennoch gehen die Düsseldorfer nach dem Viertelfinal-Triumph über Mitfavorit Ekaterinburg als Favorit in das Duell, da die österreichischen Top-Stars Chen Weixing und Werner Schlager über ihren Zenit hinaus sind.

Im Finale wird dann das top-gesetzte russische Team aus Orenburg der Gegner sein, das mit den Ex-Borussen Wladimir Samsonow und Dimitrij Ovtcharov im anderen Halbfinal-Hinspiel dem RV Charleroi beim 3:0 keine Chance ließ.

Borussia-Manager Andreas Preuß hat die „dreifache Titelverteidigung“ ausgerufen. Den deutschen Pokal hatten sich die Borussen bereits gesichert, auch die Deutsche Meisterschaft sollte kein Problem sein.

Im Kampf um die Deutsche Meisterschaft ist der Borussia auf dem Papier kein Gegner gewachsen. Selbst wenn Boll ausfiele, wäre das Team noch leichter Favorit. Die Gefahr liegt in der WM, die vom 8. bis 15. Mai in Rotterdam stattfindet. Erst danach stehen die Finalspiele in der DTTL (27. bis 29. Mai/ 3. bis 5. Juni) sowie das zweite Champions-League-Finale (20. bis 23. Mai) auf dem Plan (das erste ist für den 29. April bis 2. Mai datiert). Körperliche Defizite oder ein mentales Loch drohen.

Die Nationalspieler Timo Boll, Christian Süß und Patrick Baum sind gesetzt. Ein Boll allein reicht nicht, so Preuß: „Nur als Einheit mit Patrick Baum und Christian Süß werden wir Erfolg haben.“ Der Ungar Janos Jakab ist Ersatz.