Tischtennis: Borussia peilt mit Boll das Viertelfinale an
Heute Champions League gegen Bogoria — dann Bundesliga gegen Frickenhausen.
Düsseldorf. An Doppelspieltage mit der Borussia sind die Tischtennisprofis gewöhnt, denn der deutsche Rekordmeister mischt in allen drei Wettbewerben mit — Meisterschaft, Pokal und Champions League. Am Wochenende stehen Aufgaben in zwei Wettbewerben auf dem Terminplan: Heute geht es zum Champions-League-Gruppenspiel nach Polen, am Sonntag zum Bundesliga-Auswärtsspiel beim TTC Frickenhausen.
Bei Bogoria Mazowiecki könnten die Borussen im dritten Gruppenspiel den dritten Sieg und damit die Viertelfinal-Qualifikation perfekt machen. Zumal im vierten Gruppenspiel ein Einsatz von Timo Boll „gespart“ werden könnte. „Außerdem könnte uns im Falle eines Sieges dann in zwei Wochen gegen Niederösterreich sogar eine knappe Niederlage zum Gruppensieg reichen“, sagt Borussia-Manager Andreas Preuß.
Allerdings ist der polnische Hexenkessel den Düsseldorfern in schlechter Erinnerung. „Dort haben wir vergangene Saison verloren, obwohl wir mit Timo angetreten sind“, sagt Preuß. Am Ende schied Borussia in der Vorrunde aus. 2012 hatte Düsseldorf das Hinspiel mit 3:1 gewonnen, und nach der Pleite gegen Niederösterreich (0:3) ist es für Bogoria die letzte Chance auf das Viertelfinale. Spitzenspieler Jiang Tianyi scheint in guter Verfassung zu sein, bei den „Polish Open“ stieß er zuletzt ins Halbfinale vor.
Zwei Tage später treten die Borussen zum Duell der Tabellennachbarn in der Tischtennis-Bundesliga beim TTC Frickenhausen an (15 Uhr). Die Gastgeber sind Zweiter. Borussia-Trainer Danny Heister: „Das ist eine gute Mannschaft mit verschiedenen Spielsystemen, vor allem aber mit hungrigen Spielern. Wir müssen auch an dieses Match voll konzentriert herangehen.“ Deshalb reisen die Borussen auch direkt nach dem Champions-League-Spiel nach Frickenhausen. Auch an diese Variante der Doppelspieltage sind die Borussen schließlich gewöhnt. m.g.