Tischtennis: Borussias Achanta fordert die Elite
Beim World Cup in Belgien treffen die besten Spieler der Welt aufeinander.
Düsseldorf. An diesem Wochenende ist ein Düsseldorfer Trio beim Tischtennis-World Cup der Herren im belgischen Verviers am Start. Neben Rekord-Europameister Timo Boll haben sich auch Patrick Baum und Sharath Kamal Achanta für das Turnier der 20 Top-Spieler qualifiziert.
Bei dem mit 150 000 US-Dollar dotierten Turnier treffen unter anderem die besten Spieler der fünf Kontinente aufeinander, die durch „Wild Cards“ des Veranstalters sowie des internationalen Verbands ergänzt werden.
Die europäische Qualifikation ergibt sich in diesem Jahr aus der Platzierung bei der Weltmeisterschaft, bei der sowohl Boll als auch Baum als beste Europäer das Viertelfinale erreichten. Für Boll ist es bereits die zwölfte Teilnahme an dem stark besetztem Turnier, das er 2002 und 2005 gewinnen konnte.
Der Düsseldorfer will die Erwartungen an ihn aber nicht zu hoch hängen: „Wenn ich in Belgien erfolgreich sein will, muss ich mich im Vergleich zu Sonntag noch erheblich steigern. Nach einer so langen Pause fehlt einem noch etwas das Gefühl und die Beweglichkeit.“ Im vergangenen Jahr erreichte er zum vierten Mal das Finale, in dem er dann allerdings dem Chinesen Ma Long unterlag. Ein Aufeinandertreffen mit dem Weltranglisten-Ersten und dessen Landsmann Zhang Jike wird es in Belgien nicht geben. Ma Long hat dieses Mal wegen einer Schulterverletzung abgesagt.
Für die Borussen Patrick Baum und Kamal Achanta wird Verviers die erste „World Cup“-Teilnahme. Der Inder muss bereits in der ersten Stufe antreten, in der zwölf Spieler in vier Dreiergruppen vier Gruppensieger ermitteln. Nur diese ziehen in die Gruppenphase ein und treffen auf die acht top-gesetzten Spieler. Die jeweiligen Gruppenersten und —zweiten erreichen das Viertelfinale. m.g.