Tischtennis: Borussias Weihnachts-Wunschzettel
Dirk Wagner möchte erst Erfolge und dann ruhige Festtage.
Düsseldorf. Dirk Wagner möchte sich "auf ein schönes und ruhiges Weihnachtsfest freuen". Davor muss Borussias Trainer mit seinen Tischtennis-Profis aber noch einige dicke Brocken aus dem Weg räumen. Heute wird zum ersten Mal "geschaufelt", um den Weg ins Viertelfinale der Champions League frei zu bekommen. Mit einem Sieg beim kroatischen Meister Zagreb wäre das Weiterkommen schon im vorletzten Gruppenspiel endgültig klar. Deshalb treten die Düsseldorfer auch mit Timo Boll an. Petr Korbel darf sich zudem ausruhen. "Der Reisestress für einen 36-jährigen Sportler ist nicht zu unterschätzen", erklärt Wagner, "und wir brauchen Petr schließlich noch in den kommenden zehn Tagen." Am Sonntag stößt der Tscheche zum Team, wenn zu ungewöhnlicher Zeit (11 Uhr) der Rückrundenstart der Deutschen Tischtennis-Liga beim TTC Fulda ansteht. Die Mannschaft um den Schweden Jan-Ove Waldner trotzte zuletzt Ochsenhausen ein 5:5 ab und ist als Fünfter zum Hinrundenabschluss - punktgleich mit dem Vierten - auf Kurs Richtung Play-off-Runde. Tabellenführer Borussia will dagegen den ersten Platz im letzten DTTL-Spiel des Jahres behaupten. Das wäre dann die erste Gabe zu Wagners Weihnachten. Die zweite würde am kommenden Samstag folgen, wenn sich die Düsseldorfer beim Pokal-Endturnier in Hamm den Titel holen.
Ein Sieg reicht zum Weiterkommen
Die Borussen trainierten in den vergangenen Tagen fleißig (Ex-Borusse Michael Maze und der Schwede Jens Lundquist waren zu Gast) und nahmen auf dem Hinflug gestern von Frankfurt auch Physiotherapeut Ole Nauert mit. Der kümmerte sich gestern Abend im Hotel Panorama, gleich neben der Halle "Dom Sportova" in Zagreb, um die müden Muskeln und Knochen von Boll, Christian Süß und Dimitrij Ovtcharov.