TuRU quält sich zu einem Arbeitssieg
Das 1:0 gegen Wesel-Lackhausen macht nicht glücklich.
Düsseldorf. Es war die große Gelegenheit, das angekratzte Nervenkostüm aufzupolieren. Die Oberliga-Fußballer der TuRU haben sie allerdigns nur in Ansätzen genutzt. Zwar gewann die Mannschaft von Frank Zilles ihr Heimspiel gegen den Aufsteiger PSV Wesel-Lackhausen am Mittwoch Abend mit 1:0 (0:0). In Anbetracht der Chancen hätte es vor 150 Zuschauern jedoch ein Schützenfest geben müssen, mit dem die TuRU etwas für das geschundene Selbstvertrauen hätte tun können.
Den guten Willen konnte man der Zilles-Elf zumindest vor der Pause nicht absprechen. Die zuletzt häufig kritisierten Gastgeber starteten quicklebendig in die Begegnung und hatten gegen den überforderten Liganeuling bereits nach zehn Minuten zwei Pfostenschüsse von Markus Wolf (2., 10.) und gute Möglichkeiten durch Miguel Lopez-Torres (2.), Robert Norf (6.) und Gianluca De Meo (9.) zu Buche stehen. Im Weseler Tor hatte „Teufelskerl“ Jens Esser da schon längst Betriebstemperatur erreicht.
Weil die Hausherren nach der Pause ihre spielerische Linie verloren und Essers Vorderleute nun ansatzweise Oberligaformat erreichten, musste der Torwart im zweiten Abschnitt kaum noch eingreifen. Gegen den Kopfball des eingewechselten Engin Cicem war aber selbst er machtlos (73.). Die knappe Führung brachte die TuRU mehr schlecht als recht über die Zeit.