TuRU-Trainer Zilles: „Wir sind gegen den WSV nicht chancenlos“
TuRU-Trainer Zilles glaubt trotz Verletzter an Punkte gegen Wuppertal.
Düsseldorf. Die Oberliga-Fußballer der TuRU müssen am Sonntag gewarnt sein. Denn glaubt man dem bekannten Sprichwort und überträgt es auf den Ballsport, dann dürfte der Wuppertaler SV als kommender Gegner besonders gefährlich werden. Ein „angeschlagener Boxer“ ist der Traditionsklub allemal.
Das Belegen auch die Geschehnisse, die sich rund um das Stadion Zoo am vergangenen Wochenende abspielten. Unmittelbar nach der 1:3-Niederlage gegen die Sportfreunde Baumberg wurde Trainer Peter Radojewski wieder einmal als Trainer entlassen. Auch im dritten Anlauf als WSV-Coach vermochte es der Ex-Profi nicht, im Verein die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu schließen.
Selbst TuRUs Trainer Frank Zilles stimmt die Situation des Kontrahenten nachdenklich. Für ihn, der zu seiner Aktivenzeit bessere Zeiten in Wuppertal erlebt hat, kommt sie aber nicht ganz überraschend. „Beim WSV wurde vor dieser Saison ein kompletter Neuanfang gewagt. Es ist klar, dass es da zu Rückschlägen kommen kann.“ Rückschläge gab es auch für sein Team in dieser Spielzeit.
Doch die Oberbilker scheinen gelernt zu haben. Vor allem widerstandsfähiger ist das verjüngte Team um den derzeit gesperrten Kapitän Bernd Willems geworden, wie der zuletzt in Unterzahl erkämpfte 2:1-Erfolg bei Spitzenreiter SV Hönnepel-Niedermörmter belegte. „Wir können für jede Mannschaft in dieser Liga ein unangenehmer Gegner sein“, sagt Frank Zilles.
Daran ändert auch die angespannte Personalsituation nichts. Neben Bernd Willems fallen mit Phillip Lehnert und Benjamin Schütz zwei Eckpfeiler rotgesperrt aus. „Wir werden dennoch nicht chancenlos sein“, behauptet Zilles, der mit seiner Elf wieder einmal aus Sicherheitsgründen ins benachbarte Paul-Janes-Stadion am Flinger Broich umziehen muss (Anstoß: 14 Uhr).