TuRU trotzt dem Wuppertaler SV ein Remis ab
Die Oberbilker zeigen auswärts wenig Respekt und gehen sogar in Führung.
Wuppertal. Die TuRU hat ihren kleinen Negativlauf in der Fußball-Oberliga am Sonntag Nachmittag erfolgreich gestoppt. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie feierten die Oberbilker am Sonntag ein starkes Comeback. Vor 2.162 Zuschauern im Stadion am Zoo trotzte die Elf von Frank Zilles dem gastgebenden Wuppertaler SV in Unterzahl ein 1:1 (1:0)-Unentschieden ab.
„Das war eine tolle Erfahrung für die Jungs, vor so einer Kulisse spielen zu dürfen. Ich denke, wir haben unsere Sache gut gemacht“, lobte Frank Zilles sein ersatzgeschwächtes Team. Die TuRU zeigte wenig Respekt und ließ sich von der stürmischen Anfangsphase nicht beeindrucken. Bei Schüssen von Tobias Lippold (5.) und Samuel Heuer (20.) setzten auch die Gäste kleine Ausrufezeichen. Der Mut sollte sich Mitte des ersten Abschnitts auszahlen, als Gianluca De Meo nach einem Lattenkopfball zur Führung abstaubte (21.).
Gegen die lange Zeit kopflos angreifenden Hausherren stand die TuRU-Abwehr meist sicher. Dann allerdings erwies Sven Steinfort seinem Team einen Bärendienst. „Diesen Zweikampf muss er cleverer führen“, sagte Frank Zilles mit Verweis auf die Szene, die zur gelb-roten Karte des Rechtsverteidigers führte (56.). In Unterzahl vergab Miguel Lopez-Torres frei vor dem WSV-Tor die Konterchance zum 2:0. „So hat der WSV natürlich mit einem Akteur mehr enormen Druck ausgeübt“, analysierte Zilles. Fünf Minuten nach Lopez-Torres‘ Gelegenheit war es der frühere Düsseldorfer Tim Manstein, der eine Vorarbeit von Marvin Ellmann zum 1:1-Endstand verwertete (66.).
TuRU-Spieler Philip Lehnert musste schon vor der Pause wegen einer Schulterblessur vom Feld (22.). Vor der Partie gab der Klub die Verpflichtung von Oliver Seibert und Markus Wolf bekannt.