Fußball-Oberliga TuRUs Polster ist nicht komfortabel genug
Gegen Rot Weiß Oberhausen sind die Oberbilker am Donnerstag schon fast in Zugzwang.
Düsseldorf. Es ist eine trügerische Situation, in der sich die TuRU Düsseldorf in der Fußball-Oberliga derzeit befindet. Obwohl das Team von Trainer Frank Zilles keines seiner letzten drei Spiele gewann, beträgt der Vorsprung auf einen Platz, der derzeit auf jeden Fall den Abstieg bedeutet, immer noch sechs Zähler. Für TuRUs Trainer ist dieses Polster bei noch elf ausstehenden Begegnungen nicht komfortabel genug.
„Wir befinden uns mitten im Abstiegskampf. Ich hoffe, das hat nun auch der Letzte bei uns verstanden“, erklärte Zilles vor dem Heimspiel gegen das U 23-Team von Rot-Weiss Oberhausen. Auch beim Gegner lief es zuletzt alles andere als rund. Der letzte Sieg der „Kleeblätter“ liegt nun schon einen Monat zurück. Allerdings befindet sich RWO auf Rang zehn im Vergleich zur TuRU wirklich zwischen Gut und Böse.
Die höhere Motivation dürfte daher aufseiten der Oberbilker liegen, die mit derartigen Chancen zuletzt aber zu verschwenderisch umgegangen sind. „Wir hatten in den letzten Partien immer die Gelegenheit etwas mitzunehmen, haben dies aber viel zu selten gemacht. So kommt man dann irgendwann unter Zugzwang“, erklärt Zilles.
Die verzwickte sportliche Situation ist ganz sicher auch auf die dünne Personaldecke zurückzuführen, mit der Zilles arbeiten muss. „Ständig melden sich Spieler zu Training oder Spiel aus unterschiedlichsten Gründen ab. Ich weiß nicht, wohin das führen noch soll“, klagt der Coach. Deshalb nominiert er für die Partie auch zwei in der Oberliga bislang noch unbekannte Gesichter. Norihisha Kyoda aus der zweiten Mannschaft und A-Junior Armin Petrovic stehen erstmals im Kader des Oberligisten. „Ich kann nicht erwarten, dass sie die Qualität von Anfang an heben, aber somit haben wir zumindest die nötige Quantität in der Mannschaft“, erklärte Zilles. magi