Große Zuversicht klingt anders. Doch Schulz und ihre Mitspielerinnen wissen genau, dass sich viel bei den TuS-Damen verändert hat.

„Natürlich wollen wir mehr als nur zweite Plätze erreichen, aber wir müssen abwarten, ob mehr überhaupt drin sein wird“, sagte Schulz. Wohl wissend, dass die Mannschaft in dieser Saison ohne Trainer auskommen muss.

Seit dem Weggang von Sebastian Müller gelang es dem Verein nicht mehr, für langfristigen Ersatz zu sorgen. Für diese Saison sind die Spielerinnen auf sich allein gestellt. „Ganz ungewohnt ist das nicht für uns. Vergangenes Jahr mussten wir zeitweise auch ohne Trainer auskommen“, sagte Schulz.

Fast noch schwerer wiegt beim TuS ohnehin der Abgang von zwei Spielerinnen. In Anne-Marie Fuhrer und Nicole Paczia verliert die Mannschaft zwei echte Führungsspielerinnen, die nicht adäquat zu ersetzen sein werden. Immerhin: In Lena Felder (nach Auslandsaufenthalt) und in Marie Theiler können die Unterratherinnen wieder voll auf zwei etablierte Kräfte setzen.

„Wir haben kein schlechtes Team. Ich bin mir sicher, dass der erste Spieltag schon zeigen wird, in welche Richtung es für uns läuft“, sagte Kapitänin Ricarda Schulz.

Morgen (ab 10 Uhr) in Recklinghausen trifft der TuS auf Darmstadt und die Moskitos Wuppertal. Zwei Partien, in der die Düsseldorferinnen als klarer Favorit an den Start gehen. In Normalform dürfte sich die Mannschaft mit zwei Siegen direkt an die Spitze der Tabelle setzen.

Viel spricht dafür, dass es am Ende erneut auf einen Zweikampf mit Double-Gewinner Iserlohn hinausläuft. Dann wird sich zeigen, ob der TuS auch ganz ohne Trainer den Favoriten aus dem Sauerland ein Beinchen stellen kann.