14.500 Besucher bei neun Rennen am Düsseldorfer Grafenberg Vier Siege für Jockey Adrie de Vries
14.500 Besucher bei neun Rennen am Grafenberg. Noor Al Hawa gewinnt Große Europa Meile.
Düsseldorf. Einen besonderen Tag erlebten der Kölner Galopptrainer Markus Klug und sein holländischer Stalljockey Adrie de Vries. Drei der neun Galopprennen gingen am Sonntag am Grafenberg an die Rath-Heumarer Trainingszentrale des mit 50 Jahressiegen führenden Trainerchampions von 2014. Jockey Adrie De Vries machte es noch etwas besser. Der holländische Spitzenjockey gewann sogar noch ein viertes Rennen. 14.500 Besucher bekamen hervorragenden Galopprennsport geboten.
Das Hauptrennen des Tages, die mit 55.000 Euro dotierte und über 1600 Meter führende Große Europa Meile, gewann der 23:10-Favorit Noor Al Hawa aus dem Gütersloher Quartier von Trainer Andreas Wöhler. Auf den Plätzen hatten Drummer und El Loco gegen Jockey Eduardo Pedroza auf Noor Al Hawa keine Chance. Eineinhalb Längen betrug der Vorsprung des Siegers. Am Führzügel durfte sich auch Lisa Krüllmann freuen, die Noor Al Hawa täglich in der Morgenarbeit reitet.
Das mit 52.000 Euro dotierte BBAG Auktionsrennen sicherte sich nach 1400 Metern der zweijährige Hengst Amun aus dem Weilerswister Trainingsquartier von Christian von der Recke. Der im Besitz von Jürgen und Ursula Imm stehende Amun hatte wenig Mühe, Colomano und Dia Del Sol aus dem Stall von Markus Klug sicher auf die Plätze zu verweisen. Alexander Pietsch, der amtierende deutsche Co-Champion der Jockeys, ritt Amun zum sehenswerten Erfolg.
Der erste Höhepunkt der neun Rennen umfassenden Veranstaltung ging mit dem traditionsträchtigen 92. Junioren-Preis an Gestüt Röttgen-Trainer Markus Klug. Der im Besitz des Gestüts Wiedingen bei Soltau stehende zweijährige Hengst Wilder Wein (45:10) unter Jockey Adrie de Vries hatte in der Bahnmitte des über 1600 Meter führenden Listenrennens, das mit 25.000 Euro dotiert war, die größten Reserven und verwies die von Jens Hirschberger in Mülheim/Ruhr trainierte De Charlie und Danny Boy auf die Plätze. „Wilder Wein hat sich seit seinem Debüt in Düsseldorf enorm verbessert. Er ist ein Pferd für das Derby im nächsten Jahr, vielleicht laufen wir aber auch noch im Preis des Winterfavoriten Mitte Oktober in Köln“, sagte der Siegtrainer im Absattelring. Einen Sieg für die Düsseldorfer Trainingszentrale gab es an diesem Nachmittag leider nicht. „Trotzdem wurden unsere Erwartungen heute mehr als übertroffen“, so Rennbahn-Geschäftsführer Günter Gudert. 14.500 Besucher zählte der Düsseldorfer Reiter- und Rennverein. Die nächste Düsseldorfer Galoppveranstaltung findet am Sonntag, 2. Oktober, ab 13.30 Uhr statt. Im Mittelpunkt steht dann der 96. Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf, Gr. III.