Zum Abschied kann Fried feiern
Düsseldorfer HC sichert im Endspurt den Klassenerhalt.
Düsseldorf. Eine durchnässte Hose, ein klebriges Hemd und eine bevorstehende mehrstündige Rückfahrt konnten Volker Fried nicht die Laune verderben. Denn seine DHC-Hockeyherren verabschiedeten ihren langjährigen Trainer mit einer improvisierten Jubelfeier nach besiegeltem Klassenerhalt.
„Es ist einfach schön. Das sind die Momente, an die man sich gerne erinnern wird, denn die Verbundenheit zu dieser Mannschaft wird bleiben“, sagte Fried, dessen Team mit einem 5:1 (1:1)-Sieg beim Rüsselsheimer RK und einem 3:2 (2:1) in Nürnberg, die beiden gegnerischen Teams am letzten Wochenende der Abstiegsrunde in die zweite Liga verwies.
Doch Fried weiß auch um den beschwerlichen Weg, den er mit seiner stark dezimierten Truppe gehen musste. Mit nur drei Unentschieden mussten sich die Düsseldorfer als abgeschlagenes Schlusslicht und für viele bereits als Absteiger feststehend in die Play-Downs begeben. Trotzdem hat er stets an den Klassenerhalt geglaubt: „Mir war immer klar, dass im Abstiegskampf nicht der gewinnt, der vielleicht das beste Hockey spielt. Wir haben als Team einen Geist entwickelt und uns diesen Erfolg an zwei Wochenenden, an denen wir optimal agiert haben, hart erarbeitet.“
Insbesondere an diesem Wochenende profitierten die Oberkasseler von ihrer mannschaftlichen Stärke, als eine enge Partie in Rüsselheim hinten raus entschieden werden konnte und damit der Grundstein für den Erfolg gelegt wurde. Denn die Treffer durch Churchill (2), Simon (2) und Schröter sorgten für ein wertvolles Polster, mit dem der DHC die Sonntagspartie beim Nürnberger HTC bestritt.
Die Herren vom Seestern hätten im Frankenland mit 0:2 verlieren dürfen, doch darauf verließ man sich nicht, sondern siegte auch hier mit 3:2. Eine frühe Führung durch den Neuseeländer Churchill brachte den DHC auf die Siegerstraße.
Zwar agierten die Düsseldorfer fast über die gesamte Spielzeit hinweg weit zurück gedrängt in der eigenen Hälfte, doch der DHC hatte in der 16. Minute durch Heimanns 2:1 eine Antwort parat und erzielte durch Giskes mit der Schlusssirene den Siegtreffer. „Es war die erwartet schwere Aufgabe, aber nun genießen wir zusammen dieses Glücksgefühl“, erklärte Fried.