Auszeichnung „Lologramm“ der Lore-Lorentz-Schule ist eine der besten Schülerzeitungen Deutschlands
Düsseldorf · Schüler der Lore-Lorentz-Schule wurden im Bundesrat in berlin ausgezeichnet – und vom dpa-Chefredakteur sehr gelobt.
Das Lologramm, die Schülerzeitung des Berufskollegs Lore-Lorentz-Schule, hat den bundesweiten Schülerzeitungswettbewerb der Länder in der Kategorie „Berufliche Schulen“ gewonnen. Der Wettbewerb wird von der Jugendpresse Deutschland und den Ländern der Bundesrepublik Deutschland veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft des amtierenden Bundesratspräsidenten Daniel Günther, dem Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein.
Mit der Auszeichnung verbunden war nicht nur ein Geldpreis in Höhe von 1000 Euro, sondern auch eine Einladung zur Preisverleihung in den Bundesrat nach Berlin, der eine zehnköpfige Delegation der Redaktion sowie zwei betreuende Lehrkräfte gefolgt waren. In seiner Laudatio auf das Lologramm erinnerte dpa-Chefredakteur Sven Gösmann an Lore Lorentz und befand, die prämierte Ausgabe habe eine „wichtige Funktion der Presse erfüllt, nämlich die Kontrollfunktion“.
Lologramm als „Hoffnung für den Printjournalismus gelobt
Der ehemalige Lologramm-Chefredakteur Nikolas Beitelsmann, der gemeinsam mit Sophie Schilmar die Urkunde von Bundesratspräsident Daniel Günther in Empfang nahm, hatte in der Schülerzeitung eine schulinterne Debatte um das Gedicht einer Schülerin initiiert, das bei der traditionellen Lesungsveranstaltung des Bildungsganges Sprache und Literatur nicht öffentlich vorgetragen werden durfte – und zeigte damit im besten Sinne, wie Medien im Sinne der Pressefreiheit – 70 Jahre nach Inkrafttreten des Grundgesetzes – als „vierte Gewalt“ funktionieren. Gösmann lobte das Lologramm als „sehr, sehr tolles Heft“, das „Hoffnung für den Printjournalismus“ mache.
Am Donnerstag erfolgt auf Einladung des Landtagspräsidenten André Kuper ein Besuch im Düsseldorfer Landtag – als „Dankeschön für den wertvollen und wichtigen Einsatz zur gelebten Demokratie“, so Kuper, der sich auf den Austausch mit den Schülern bereits sehr freue. Gemeinsam mit den Redakteuren von Preisträgerschulen anderer Kategorien stehen Gespräche mit Landtagspräsident Kuper, Bildungsministerin Yvonne Gebauer und Landtagspressesprecher Stephan Malessa auf dem Programm.
Prämiert wurde die neunte Ausgabe des Lologramms aus dem Frühjahr 2018, die sich – neben der vom Chefredakteur entfachten Debatte – im Titelthema mit der Städterivalität zwischen Düsseldorf und Köln auseinandersetzte. Auch die gerade erschienene, elfte Ausgabe des Lologramms widmet sich mit dem Titelthema Nachhaltigkeit auf 24 Seiten einem höchst aktuellen und gesellschaftlich relevanten Schwerpunkt. So erfahren Schüler erneut, wie über das Medium „Schülerzeitung“ Meinungsbildung und Partizipation gelingen können – das sei essentiell für eine funktionierende Demokratie und wichtig, um junge Menschen für guten Journalismus zu begeistern, so die Lore-Lorentz-Schule in einer Presseerklärung.
Die Schülerzeitung wird von Lehrern unterstützt
Die Schülerzeitung Lologramm wurde im Schuljahr 2013/2014 als freiwillige Arbeitsgemeinschaft ins Leben gerufen. Die Redaktion erfährt dabei inhaltliche Betreuung durch die Lehrkräfte Nils Thiermann (Deutsch, Politik/Gesellschaftslehre) und Claudia Vosse (Deutsch, Englisch), während Maxi Duis (Englisch, Gestaltungstechnik) die optische Gestaltung des Heftes unterstützt. Neben der Produktion von zwei Ausgaben jährlich unternimmt die AG auch regelmäßig Exkursionen und Studienfahrten zu Anlaufstellen in Presse, Radio und Fernsehen, um den Redaktionsmitgliedern der Schülerzeitung realistische Einblicke in die Berufspraxis von Medienschaffenden zu ermöglichen. Mit einzelnen Medienpartnern bestehen darüber hinaus Kooperationen.
Insbesondere Schüler der Bildungsgänge Sprache und Literatur – in dem es das Fach Journalismus zudem als eigenständiges Unterrichtsfach gibt – sowie Gestaltungstechnische/r Assistent/in sehen ihre berufliche Zukunft oftmals in den Medien und haben über das Lologramm die Möglichkeit, erste journalistische Praxiserfahrungen zu sammeln. Nun mit bundesweiter Anerkennung.