Massenunfall auf Rheinkniebrücke - Verkehrschaos, zwei Schwerverletzte und 150 000 Euro Schaden
Düsseldorf. Ein spektakulärer Verkehrsunfall auf der Rheinkniebrücke sorgte Dienstagmorgen für lange Staus im Berufsverkehr. An dem Unfallgeschehen waren insgesamt sieben Fahrzeuge beteiligt.
Betroffen waren beide Richtungsfahrbahnen. Der Verkehr in Richtung Innenstadt staute sich bis hinter das Autobahnkreuz Kaarst zurück. Die Bergungs- und Aufräumarbeiten dauerten etwa drei Stunden an. Der Sachschaden wird auf etwa 150.000 Euro geschätzt.
Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei war zur Unfallzeit ein 58-Jähriger mit seinem VW-Tiguan auf der Rheinkniebrücke in Richtung Innenstadt unterwegs. Etwa in Höhe der Brückenmitte kollidierte er am Stauende aus bislang unklarer Ursache mit dem Mercedes-Kombi eines 43-jährigen Düsseldorfers. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Mercedes zunächst auf einen VW-Golf (24 Jahre alter Fahrer) geschoben und anschließend auf die mittlere Betonschutzwand katapultiert. Dort kam der Daimler zum Stehen.
Der Tiguan-Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Die beiden anderen Beteiligten blieben unverletzt. Umherfliegende Trümmerteile kamen auf der Gegenfahrbahn zum Liegen, woraufhin mehrere Fahrzeuge Bremsmanöver einleiteten. In der Folge stießen vier Fahrzeuge (VW-Polo, Lancia, VW-Golf und VW-Touran) gegeneinander. Hierbei wurden zwei Personen (27-jährige Golf-Fahrerin und 53-jährige Lancia-Fahrerin) so schwer verletzt, dass sie zunächst in eine Klinik gebracht werden mussten. Sie konnten jedoch das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen.
Die Fahrzeuge drehten sich und kamen teilweise entgegen der Fahrtrichtung zu Stehen. Die Unfallstelle musste weiträumig abgesperrt werden. In Richtung Innenstadt konnte der Verkehr einstreifig die Unfallstelle passieren. Dennoch kam es zu einem etwa 14 Kilometer langen Rückstau.
Der Verkehr in Richtung Heerdt wurde über die Ausfahrten Kavalleriestraße zurückgeführt. Diese Maßnahmen wurden durch zwei Fahrzeuge mit technischen Defekten erschwert. Es kam zu Verkehrsbehinderungen in Bilk und rund um die Graf-Adolf-Straße. Um die Fahrzeuge von der Brücke zu bergen, mussten sieben Abschleppdienste entsandt werden. Insgesamt dauerten die Störungen drei Stunden an.