Wegen versuchten Mordes Mutmaßlicher Feuerteufel aus Düsseldorf vor Gericht

Düsseldorf · Ein 31-jähriger Düsseldorfer soll fünf Mal im Keller eines Wohnhauses Feuer gelegt haben, um einen Nachbarn umzubringen. Nun muss er wegen versuchten Mordes vor Gericht.

Ein Feuerteufel aus Düsseldorf muss jetzt vor Gericht.

Foto: dpa/dpa, jan ggr iku

Ein 31-jähriger Düsseldorfer muss sich am 1. Februar wegen versuchten Mordes an seinen Nachbarn vor dem Landgericht verantworten. Fünf Mal soll er im Keller des Mehrfamilienhauses, in dem er selbst wohnte, Feuer gelegt haben - laut Anklage mit dem Ziel, seine Nachbarn zu töten.

Mal habe er nachts Papier-Mülltonnen, mal anderen Abfall in Brand gesetzt. Die Anklage wirft ihm Heimtücke vor, denn die anderen Hausbewohner hätten zu der Zeit geschlafen. Abgesehen hatte er es offenbar auf einen bestimmten Nachbarn, einen 66-jährigen Rentner, der ihm verhasst gewesen sein soll.

Gelegt wurden die Brände im Sommer 2020. Der 31-Jährige hatte die Taten laut Gericht zunächst zugegeben, sein Geständnis dann aber beim Haftrichter widerrufen. Der Staatsanwalt hält den 31-Jährigen trotz verminderter Intelligenz für voll schuldfähig. Für den Prozess sind bis 26. Februar noch drei weitere Verhandlungstage angesetzt.

(dpa)