Denn das sah zum Start vor etwas mehr als zwei Wochen vor, dass es montags bis donnerstags nur vegetarische Pizzen gibt. Doch dies stieß vielen Kunden sauer auf. Es gibt Dutzende von kritischen Kommentaren auf der Facebook-Seite. Darunter mehrfach der Hinweis, dass man dies ausgerechnet vom Partner-Restaurant eines Burger-Ladens nicht erwartet hätte.

„Wir haben mit Reaktionen gerechnet, aber nicht in diesem Ausmaß“, sagt Dominik Grzeschik, Betriebsleiter des neuen Pizza-Ladens. Erwartet haben er und die Partner von „What’s Beef“ zwar Umsatzeinbußen. Nicht aber derart aggressive und teils extreme Kommentare. „Viele haben sich anscheinend in einem Grundrecht beschnitten gefühlt“, so Grzeschik, „Wir finden, Fleisch muss nicht jeden Tag sein.“ Das habe man auch an die Kunden weitergeben wollen. Die klassische, neapolitanische „Ur-Pizza“ sei auch in Italien nur als Margherita oder Marinara, also sogar ohne Käse, zu haben.

Gleichwohl haben die Betreiber dem Druck nachgegeben: Ab sofort ist nur noch der Montag ein Veggie-Tag, an allen anderen Tagen gibt es die Pizza auf Wunsch auch mit Fleisch. „Wir sind nicht der vegetarische Erziehungsverein“, begründet Grzeschik.

Einen anderen Kritikpunkt weist er indes zurück: die höheren Pizza-Preise. Die Zutaten seien nachhaltig und von hoher Qualität, der Produktionsprozess aufwendiger — das koste eben etwas mehr.