Neu in Düsseldorf Mehr als nur ein Yoga-Studio

Düsseldorf ·  Jil Sudhoff will an der Blücherstraße mit „Vayu“ einen Wohlfühlort mit Massage und Meditation, Rückentraining, Tanz und Kochkursen schaffen.

Natürlich finden bei Jil Sudhoff (vorne) auch ganz „normale“ Yoga-Kurse statt. Aber sie möchte eben mehr anbieten als nur das. 

Foto: Jil Sudhoff/privat

Jil Sudhoff hat viele Jahre in der Gastronomie gearbeitet. Ihr Name dürfte vielen Düsseldorfern aus der Uel an der Ratinger Straße oder dem Arcari am Carlsplatz noch bestens bekannt sein. „Das war ein Leben auf der Überholspur, irgendwann wurde es zu viel und ich habe nach Entspannung gesucht.“ Die fand sie im Yoga. Und die Affinität dazu wurde so groß, dass Sudhoff sich zur Yoga-Lehrerin ausbilden ließ. Eine Zeit lang gab sie neben einem Büro-Job als Freiberuflerin einige Kurse, „doch seit zwei Jahren war der Wunsch, ein eigenes Studio zu eröffnen, so groß, dass wir in der Familie quasi von nichts anderem mehr gesprochen haben“, erzählt die 47-Jährige.

Und Jil Sudhoff wurde fündig, in einem Hinterhof an der Blücherstraße. Hier fand sie die idealen Räumlichkeiten vor, sich mit ihren Ideen zu verwirklichen. Denn die Yoga-Lehrerin will eben nicht nur Yoga anbieten. Es soll eine Art Wohlfühlort werden, mit vielen unterschiedlichen Angeboten, mit Meditation und Massage, African Dance und Aerobic, Pilates und Stressbewältigung, Ernährungsberatung und Entspannungstraining. „Ich plane, hier eine Art Coworking-Space rund um das körperlich Wohlbefinden zu etablieren“, erklärt Sudhoff. Jil Sudhoff will aber vor allem auch eines erreichen: „Das soll ein Ort der Kommunikation werden, ich will die Menschen raus aus der pandemiebedingten Isolation locken, die sollen nicht alle gleich nach Kursende wieder verschwinden, sondern auch was trinken, quatschen oder von mir aus eine Zeitung lesen.“ Dafür eignet sich besonders die große Küche, und wenn so ein Raum dann schon mal, bestens ausgestattet, zur Verfügung steht, kann man ihn auch gleich entsprechend nutzen: „Es wird ayurvedische Kochkurse geben“, verrät Sudhoff.

Die große Küche im „Vayu“ dient vor allem als Kommunikationsort.

Foto: Jil Sudhoff/privat

„Vayu“ hat sie ihr Studio genannt. So heißt der vedische Gott des Windes, der Luft und des Lebenshauches, das passte irgendwie. Ihr Mann, zu allerst einmal Straßenbahnfahrer, hatte übrigens überhaupt nichts gegen den Plan, „er gibt hier auch Kurse als Entspannungstherapeut“, erzählt Jil Sudhoff. Jeden Samstag gibt es kleine Workshops zu bestimmten Themenkomplexen, im Anschluss kocht Minka ayurvedische Gerichte. Und wenn das Wetter besser wird, dann soll auch der hübsche Hinterhof belebt werden. Nur Spiegel, die wird Jil Sudhoff nicht in ihrem Studio aufhängen. „Dann schaltet sich sofort der Kopf wieder an, man will sich und anderen gefallen. Und genau das soll bei mir total egal sein“, sagt sie.

Info Vayu, Blücherstraße 59