Neue Zufahrt zum Kö-Bogen-Tunnel offen
Düsseldorf. Um 14.38 Uhr machten die Arbeiter am Dienstag den Weg frei, das erste Auto rollte dann kurze Zeit später durch die neu eröffnete Zufahrt zum Kö-Bogen-Tunnel. Seit Anfang des Jahres ist er bereits von der Fischerstraße aus zu Elberfelder Straße und Heinrich-Heine-Allee befahrbar, nun gab die Stadt auch den Weg von der Berliner Allee aus in diese Richtung frei.
Auch das Parkhaus von Breuninger, das am Donnerstag eröffnet, ist über den Tunnel zu erreichen. „Das ist ein weiterer Meilenstein für das Gesamtprojekt Kö-Bogen“, sagt OB Dirk Elbers der bereits am Vormittag symbolisch das Band an der Tunneleinfahrt durchschnitt.
Besonders betonte Elbers, dass der Bau des Süd-West-Tunnels um zwei Millionen Euro günstiger ausgefallen sei als geplant. Unterm Strich schlagen etwa 15 Millionen Euro für den Rohbau und weitere drei Millionen Euro für Lärmschutz, technischen Ausbau und Verkehrstechnik zu Buche. Am Eingang des inklusive Rampen knapp 500 Meter langen Tunnels befindet sich etwa eine LED-Variotafel, zudem ist der gesamte Tunnel mit LED-Technik beleuchtet.
Eine deutschlandweit einmalige Besonderheit stellt die so genannte Adaptionsbeleuchtung auf den ersten 150 Metern der Röhre dar. Sensoren passen die Beleuchtung an die Lichtverhältnisse außerhalb des Tunnels an. Verkleidet sind die Wände und Decken mit hellen und feuerfesten Platten, wie sie in Tunneln mit oberirdischer Bebauung vorgesehen sind. Ein weitere außergewöhnliche Sicherheitsvorkehrung sind Eisenhaken in den Wänden. „Hier können sich Feuerwehrautos fixieren — für den Fall, dass sie mit einer Winde Lasten wie ein verunglücktes Fahrzeug ziehen müssen“, erklärt Ingo Pähler, Abteilungsleiter im Amt für Verkehrsmanagement.