Neuer Unverpackt-Laden in den Startlöchern

Was Björn Amend vor hat, ist kurz gesagt die „Flinse“ in groß. Letzgenannter Laden hatte Mitte März in Flingern eröffnet und bietet unverpackte Lebensmittel an.

Foto: Unverpackt Trier/ Lampe

Amend setzt ebenfalls auf dieses Konzept, möchte seinen Kunden aber eine größere Produktpalette anbieten. „Die Menschen sollen bei mir alles einkaufen können, was sie in einem normalen Supermarkt auch bekommen.“ Amend hat auch schon ein Ladenlokal an der Münsterstraße im Auge. 150 Quadratmeter Verkaufsfläche hätte er dort zur Verfügung, wodurch „Unverpackt Düsseldorf“ tatsächlich größer als die Flinse wäre.

Ob Amend seinen Traum allerdings wirklich realisieren kann, hängt auch vom Verlauf seines Crowdfunding-Projekts ab, auf das er nun noch stärker aufmerksam machen will. 15 000 Euro will er in einem ersten Schritt bis zum 6. Mai sammeln, für Ladeneinrichtung, Umbau und erste Waren will er insgesamt 45 000 Euro zusammenbekommen. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Knapp 4000 Euro sind erst durch Kleinspenden eingegangen. Sollte er sein Spendenziel verfehlen, will Amend jedoch nicht aufgeben. „Es wird dann nur sehr viel schwieriger.“

Seinen Ansatz beschreibt Amend so: „Ich möchte den Menschen die Möglichkeit geben, ihren Wocheneinkauf zu erledigen, ohne dabei unnötigen Verpackungsmüll zu produzieren und somit effektiv die Umwelt zu schützen. Dabei setze ich auf ein breites Sortiment, um möglichst vielen Menschen einen nachhaltigen Lebensstil näher zu bringen.“

Das Vorbild für seine Geschäftsidee heißt übrigens „Unverpackt Trier“. Amend kennt die Betreiber: „Das wird kein Franchise-Konzept. Aber wir werden unter dem gleichen Logo kooperieren.“ ale