Kaiserswerth Die Kaiserpfalz bekommt einen neuen Zaun
Die neue Anlage an der Burgruine kostet 175 000 Euro. Der Zaun soll die Sicherheit der Passanten verbessern.
Die berühmte Ruine der Kaiserpfalz in Kaiserswerth benötigt eine neue Zaunanlage. Denn der rund 260 Meter lange und mit zwei Doppeltoren ausgestattete Zaun „befindet sich in einem stark korrodierten und maroden Zustand“, heißt es in der Vorlage von Gründezernentin Helga Stulgies für den Ausschuss für öffentliche Einrichtungen und die Bezirksvertretung 5 (u.a Stockum, Kaiserswerth, Angermund).
Infolgedessen könne der Zaun an der Burgruine die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleisten. In den nächsten Monaten nun wird das Gartenamt die Zaunanlage in verzinkter und beschichteter Ausführung erneuern, dafür hat Kämmerin Dorothée Schneider überplanmäßig 175 000 Euro bereitgestellt.
Um die Kaiserpfalz herum gibt es keine Beleuchtung
Der Zaun dient vor allem der Sicherheit der Passanten, die rund um die Kaiserswerther Sehenswürdigkeit im Dunkeln unterwegs sind. Denn es gibt dort keine Beleuchtung. Zudem ist der Untergrund uneben und Treppen und Übergänge sind baulich auch nicht im allerbesten Zustand.
Dafür will die Stadt künftig auf Teile des Zauns, die nicht zum eigentlichen Abschließen der Kaiserpfalz dienen, verzichten. Dementsprechend werden die dem Rhein zugewandten Zaunabschnitte demontierbar beziehungsweise umlegbar konstruiert, auch um im Falle eines Hochwassers nicht als Abflusshindernis zu wirken.
Erstmals erwähnt wurde die Burganlage am Rhein 1016. Der Stauferkaiser Friedrich Barbarossa ließ Kaiserswerth zu einer mächtigen Festungsanlage in den 1170er Jahren ausbauen, fertig gewesen sein soll die Pfalz schließlich unter seinem Sohn und Nachfolger Heinrich VI.