Kommen und Gehen in Düsseldorf „Mama Lishe“ ist ein beliebter Treffpunkt

Düsseldorf · Bouchra Daroui setzt in ihrem kleinen Restaurant an der Helmholtzstraße auf bodenständiges und erschwingliches Essen.

 Bouchra Daroui in ihrem kleinen Restaurant.

Bouchra Daroui in ihrem kleinen Restaurant.

Foto: Claudia Hötzendorfer

Quiche, Wraps und Arepas oder Leckeres aus der Pfanne – bei „Mama Lishe“ an der Helmholtzstraße 39 kommt Bodenständiges auf den Tisch. Ganz so, wie es der Name des kleinen Restaurants von Bouchra Daroui verspricht. Denn Lishe bedeutet übersetzt „mit Essen versorgen“ und verweist auf Streetfood-Anbieterinnen in Tansania, die dort mit ihrer guten und für jeden erschwinglichen Küche, sehr beliebt sind. „Ich habe oft erlebt, dass viele sich keine Restaurantbesuche leisten können. Das möchte ich ändern“, fasst Bouchra Daroui ihre Motivation zusammen, „Mama Lishe“ zu öffnen und ergänzt: „Gutes gesundes Essen darf einfach keine Frage des Geldes sein“.

Die Düsseldorferin mit marokkanischen Wurzeln ist viel gereist und hat sich von der Küche anderer Länder inspirieren lassen. „Meine Gerichte haben immer ein gewisses Extra“, verrät sie. Das können besondere Gewürze sein oder überraschende Kombinationen, die sie in Pfanne, Topf oder aus dem Backofen zaubert. So finden sich auf ihrer Karte unter anderem Arepas (glutenfreie Maisfladen), die in Kolumbien und Venezuela zu vielen Mahlzeiten gereicht werden, Lubja (ein marokkanischer Bohneneintopf), Tarte und mit „Bouchras Liebling“ ein Omelette mit Koriander, Tomate und Chili.

Täglich wechseln ihre Quiches und Süßspeisen. Für den kleinen Hunger zwischendurch oder einen guten Start in den Tag serviert sie belegte Croissants, klassische Stullen und Toasts.

Angefangen hat die 42-Jährige vor fünf Jahren mit einem kleinen Cateringangebot bei „Lara‘s Obst und Gemüse“ schräg gegenüber ihres Restaurants. Als die Burgerschmiede „Feuersteins“ an der Helmholtzstraße aufgab, griff sie zu, baute das Ladenlokal um und setzte auf ein stylisch modernes Design. Helles Holz und gemütliche Kissen schaffen eine angenehme Atmosphäre.

Der alte kaukasische Nussbaum vor ihrem Laden spendet nicht nur Schatten, er gibt der kleinen Terrasse mit Holztischen auch ein besonderes Flair als beliebter Treffpunkt der Nachbarschaft. Man kennt sich, tauscht sich aus und kann den ganzen Tag über Herzhaftes und Süßes ordern.

Für Gäste, die ihr Essen lieber mitnehmen möchten, setzt die Chefin auf das nachhaltige Konzept von Vytal. Die Kunden bekommen ihre Bestellung in einer Schale, die mit einem QR-Code versehen wird. Die können sie in jedem teilnehmenden Gastrobetrieb innerhalb einer bestimmten Frist zurückgeben. „Das spart Müll und ist für mich auch die optimale Verpackung besonders für warme Gerichte zum Mitnehmen“, erklärt Bouchra Daroui, warum sie sich für dieses System entschieden hat.