OB Elbers verärgert über Vorstand der Stadtsparkasse
Stadtoberhaupt erwartet „Handlungsfähigkeit in allen Bereichen“. Weiter Possen und Intrigen.
Düsseldorf. Oberbürgermeister Dirk Elbers hat keinerlei Verständnis mehr für die Vorgänge in der Chefetage der Stadtsparkasse. „Ich erwarte vom Vorstand Handlungsfähigkeit in allen Bereichen“, sagt Elbers. Das Stadtoberhaupt ist sichtlich enttäuscht von den hochbezahlten Stadtbankern, die aufeinander nicht gut zu sprechen sind und sich teils mit Intrigen beharken.
Das ist Thema am Montag im Hauptausschuss des Verwaltungsrates. Dort geht es um zwei hochrangige Manager. Der eine hat eine anwaltliche Untersuchung anfertigen lassen über Geschäfte des anderen mit einem Sparkassen-Kunden. Wie die WZ berichtete, sind die Vorwürfe einer Verquickung privater und geschäftlicher Interessen geprüft worden, sie waren haltlos. Die Rede ist nun von einer Intrige. Die näheren Umstände — wer hat wo welche Infos angefordert — sollen nun ebenfalls geprüft werden. Elbers erwägt Konsequenzen. Über ein Ausscheiden eines Managers müsste formell der Verwaltungsrat entscheiden.
Als absurdes Theater wertet Elbers die Geschichte um einen verschwundenen Aktenordner der Personalratsvorsitzenden Silvia Kusel. Darin waren Top-Informationen enthalten, die in der Presse landeten. Als der Sparkassen-Vorstand in der Sache nicht weiterkam, wandte er sich an Elbers. In dessen Umfeld macht das Wort von der Bananenrepublik die Runde.