Düsseldorf PFT-Fahnen verändern sich kaum

Stadt stellt Ergebnisse aktueller Analysen vor. Hohe Konzentrationen immer näher am Rhein.

Düsseldorf. Drei Jahre nach der letzten umfassenden Analyse der drei vom Flughafen ausgehenden PFT-Fahnen im Grundwasser hat die Stadt am Donnerstag neue Ergebnisse vorgestellt. Vereinfachtes Fazit: Im Großen und Ganzen hat sich nicht viel getan.

An insgesamt 240 Grundwassermessstellen hatte das Umweltamt Proben genommen, wie Inge Bantz vom Umweltamt am Donnerstag im Fachausschuss erklärte. Es zeigt sich, dass sich der Umfang der Fahnen nicht verändert hat. Allerdings: „In den Verunreinigungsgebieten haben sich zum Teil höhere PFT-Konzentrationen in Grundwasserströmungsrichtung ausgebreitet.“ Das heißt: in Richtung Rhein.

Laut Umweltamtsleiter Stefan Ferber ist das jedoch kein Grund zur Sorge. „Selbst wenn diese hohen Konzentrationen den Rhein erreichen würden, wäre nicht mehr PFT im Fluss messbar als heute.“ Und das seien nur niedrige Konzentrationen, die nicht auf die Düsseldorfer PFT-Fahnen zurückzuführen seien. Auch für die Bevölkerung ändere sich nichts. Weder seien höhere Belastungen der Seen noch der Brunnen feststellbar.

Der Stadt geht es nun darum, auf Grundlage der Analysen neue geeignete Stellen zur Filterung des Grundwassers zu finden. Im November wurde eine erste Wasseraufbereitung am Feuerlöschübungsbecken des Flughafens in Betrieb genommen. Im März sollen vergleichbare Anlagen an der Feuerwache Nord sowie an der Unfallstelle der Atlas Air das Wasser reinigen. Alle drei Orte gelten als Eintrittsstellen für das PFT ins Grundwasser. In der zweiten Jahreshälfte sollen laut Bantz weitere Pump- und Aufbereitungsversuche vorgenommen werden, um weitere Anlagen im weiteren Verlauf der drei Fahnen installieren zu können. „Das wird aber mindestens noch ein weiteres Jahr dauern“, sagt Bantz.