Raubkatzen-Duell in Lübeck
Die ungeschlagenen Zweitliga-Footballer der Panther gastieren bei den Cougars.
Zwei Spiele, zwei Siege, beide Male keine Punkte vom Gegner kassiert — besser hätte der Start in die neue Saison für den Football-Zweitligisten Düsseldorf Panther nicht laufen können. Auf dem Weg zurück in die höchste deutsche Spielklasse möchte das Team von Cheftrainer Pepijn Mendonca heute (17 Uhr) in Lübeck den nächsten kleinen Schritt gehen. Bei den Cougars steht das erste echte Spitzenspiel der noch jungen Saison an.
„Lübeck ist ein gut trainiertes Team, welches schon sehr lange zusammenspielt“, sagt Mendonca. „Es wird entscheidend sein, dass unsere Offense schnell auf das Scoreboard kommt. Deren Offense wird uns dagegen oft vor Aufgaben stellen, auf die wir uns in dieser Woche vorbereitet haben.“
Ein Blick auf die bisherigen Auftritte der Cougars dürfte genügen, um den Panthern aufzuzeigen, dass Lübeck kein Selbstläufer werden wird. Nach einem 18:0 gegen die Paderborn Dolphins und einem 22:18 bei den Solingen Paladins steht das Team von Cheftrainer Mark Holtze gemeinsam mit den Benrathern an der Tabellenspitze der Nord-Staffel in der GFL 2. Holtze stapelt vor dem Aufeinandertreffen mit den Düsseldorfern tief: „Wir freuen uns auf das Spiel. Die Panther sind der Ligafavorit — und den zu Hause bei uns zu haben, ist ein Highlight. Ich mag es, gegen die großen Traditionsteams zu spielen.“
Die Defensive der Panther muss sich vor allem auf das variable Angriffsschema der Cougars einstellen. Besonders auf Running Back Jamie Dale und Wide Receiver Julian Dohrendorf sollte dabei das Augenmerk gelegt werden. Panther-Linebecker Stephon Font-Toomer hat die Gegner deshalb genau studiert: „Beide sind sehr gute Athleten, die jedes Spiel einen Top-Job machen, wenn sie den Ball haben“, erzählt der US-Amerikaner. „Aber wir haben uns auch sehr gut auf sie vorbereitet und werden ein tolles Spiel machen.“
Das möchte auch der Angriff der Rot-Schwarzen. In der Offensive präsentierten sich die Panther beim Sieg über die Paderborn Dolphins bereits sichtbar stabiler als im Derby gegen Langenfeld. Darauf wollen die Mannen um Quarterback Kyle Graves und Runningback Michael Madkins nun aufbauen. Der nur 1,70 Meter große US-Amerikaner Madkins erzielte in seinen ersten beiden Einsätzen bereits drei Touchdowns und ist aufgrund seiner Körpergröße für die Gegenspieler oft nur schwer zu stoppen. „Das ist ein Vorteil. Die Spieler der Defense Line sehen mich teilweise zu spät und dann habe ich schon volles Tempo aufgenommen“, erklärt Madkins. Heute in Lübeck soll es für ihn genau so laufen.