Rheinpegel steigt Stadt schützt Düsseldorfer Altstadt vor Hochwasser
Düsseldorf · Der Düsseldorfer Pegel steigt stündlich und soll bald die 8-Meter-Marke erreichen. Der Fährbetrieb wird eingestellt.
Die heftigen Niederschläge im Süden Deutschlands haben Auswirkungen auf den Rheinpegel. Der steigt seit Sonntag auch in Düsseldorf stündlich. Wie die Stadt Düsseldorf am Mittwoch mitteilt, wird er in der Nacht zum Freitag, 7. Februar, voraussichtlich mit knapp 8 Metern seinen Höhepunkt erreichen.
Doch auch ab der inzwischen erreichten Pegelhöhe von mehr als 6 Metern werden erste Schutz-Maßnahmen eingeleitet. Um zu verhindern, dass über die Düssel das Rheinwasser in die Stadt fließt, werden aktuell vom Stadtentwässerungsbetrieb die Auslassschieber der Düssel im Bereich der Altstadt geschlossen.
Bereits am Dienstag wurde der Wasserspegel des Spee’schen Grabens um etwa 60 Zentimeter gesenkt. Dies ist laut Stadt erforderlich, um das Wasser der Düssel, das nun nicht mehr in den Rhein fließen kann, aufzufangen.
Ab etwa 8 Metern Düsseldorfer Pegel wird am Unteren Werft im Bereich der Altstadt der Hochwasserschutz verstärkt. Da dieser Pegel am Freitag, 7. Februar, zu erwarten ist, wird das Tor am Alten Hafen, die Verbindung zwischen Altstadt und unterem Werft, ab Donnerstagmorgen geschlossen.
Da ein weiteres Steigen des Pegels nicht zu erwarten ist, müssen die Gastronomen an den "Kasematten" vorerst noch nicht das Mobiliär wegräumen und auch auf den Aufbau der Stromleitwand unterhalb der Theodor-Heuss-Brücke, zum Schutz des Yachthafens, wird verzichtet.
Wegen des steigenden Pegels hat die Rheinfähre Zons-Urdenbach ihren Betrieb bis auf weiteres eingestellt. Auch die Rheinfähre Langst-Kaiserswerth fährt nicht. Allerdings aus einem anderen Grund: Hier haben die Mitarbeiter noch bis zum 9. Februar Betriebsferien.