Rollhockey: TuS hat nichts mehr zu verlieren
Der TuS Nord trifft im Europapokal auf Juventude Viana. In Portugal verlor er 1:7.
Vor rund drei Wochen mussten die Jungs von Trainer Robbie van Dooren ihre erste Saisonniederlage hinnehmen: Im CERS-Cup Hinspiel bei Juventude Viana verlor der TuS Nord mit 1:7. Die Abfuhr gegen den Favoriten von der portugiesischen Atlantikküste sollte bis heute der einzige Fehltritt in der sonst makellosen Bilanz für das Rollhockey-Team bleiben: sechs Spiele, sechs Siege.
Morgen (20 Uhr, Rollsporthalle Eckenerstr.) kommen die Portugiesen nun zum Rückspiel in die Landeshauptstadt. Und in Düsseldorf weiß man die Situation realistisch einzuschätzen: „Ehrlicherweise sind die Portugiesen für uns eine Nummer zu groß.“, sagt van Dooren. Ein Weiterkommen sei bei einer Differenz von sechs Toren aus dem Hinspiel „reine Illusion“. Dennoch verweist der Rollhockey-Lehrer auf den guten Hinspiel-Auftritt: „Das hört sich wahrscheinlich etwas verrückt an, aber wenn unser Führungstreffer nicht so früh gefallen wäre, hätte der Spielstand am Ende wahrscheinlich etwas besser ausgesehen“, erklärt der Niederländer.
Tatsächlich war der TuS im ersten Aufeinandertreffen besser, als es der Endstand vermuten lässt. Vor allem in Durchgang eins überzeugte er und ließ mit einer starken Mannschaftsleistung sowie einem überragenden Jan Kutscha im Tor keinen Gegentreffer zu. Nach dem Seitenwechsel gingen die Gäste dann sogar überraschend in Führung. Am Ende fehlten den Unterrathern jedoch die nötigen Körner — und Juventude spielte seine Qualität mit vielen Toren in der Schlussphase eiskalt aus. Ärgerlich aus Sicht von van Dooren: „Ohne die letzten drei Treffer hätten wir immer noch ein Resultat geholt, das Hoffnung auf die nächste Runde machen würde.“
So sollte das morgige Ziel der Düsseldorfer lauten, den Zuschauern vor heimischer Kulisse eine Rollhockey-Begegnung der Extraklasse zu bieten und ihren womöglich letzten internationalen Auftritt in dieser Saison zu genießen. Stimmt der Einsatz des Teams von der Eckenerstraße, dürfte man genug Selbstvertrauen für die nächsten Ligabegegnungen getankt haben. In den kommenden Wochen stehen dort Partien gegen Recklinghausen, Darmstadt und Krefeld auf dem Programm.