Oberliga Niederrhein Rückrunde: TuRU startet mit Zuversicht

Das Team von Frank Zilles möchte in der Rückrunde ein paar Plätze gutmachen. Am Sonntag kommt Schonnebeck.

Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Auch wenn die Generalprobe mit der 0:1-Niederlage gegen den Landesligisten SC Velbert missglückte, blickt man bei der TuRU dem Restrundenauftakt in der Fußball-Oberliga zuversichtlich entgegen. „Ich denke, die Mannschaft ist fit und motiviert“, sagt Trainer Frank Zilles vor dem schweren Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Spielvereinigung Schonnebeck.

Die Oberbilker taten in der Winterpause einiges dafür, um die Basis für eine bessere zweite Halbserie zu legen. Akteure, die gehen wollten, wurden auch abgegeben. Hinzu kamen fünf überwiegend junge Spieler, die den Konkurrenzkampf spürbar erhöhen. Und auch die Maßnahme von Vereinschef Heinz Schneider, ein Trainingslager im spanischen Marbella zu finanzieren, erwies sich als hilfreich, um das Binnenklima innerhalb des Teams zu verbessern.

Gemeinsam will die neu formierte TuRU nun noch einmal angreifen. „Wir haben als Tabellenzwölfter ja noch Luft, um ein paar Plätze gut zu machen. Das streben wir natürlich auch an“, erklärt Zilles. Die Partie gegen Schonnebeck ist dabei gleich ein echter Gradmesser für die Elf um den wieder genesenen Kapitän Philip Lehnert. Mit acht Punkten Vorsprung auf Rang drei sind die Essener so etwas wie der einzige noch ernstzunehmende Verfolger von Spitzenreiter und Topfavorit KFC Uerdingen.

Schon um eine Pflichtspielerfahrung reicher im neuen Jahr ist TuRUs Ligarivale SC West. Allerdings hätten die Oberkasseler auf diese gut und gerne verzichten können. Der Start ins neue Jahr misslang mit dem 0:4 bei Tabellenschlusslicht SV Hönnepel-Niedermörmter völlig. Das geschundene Selbstvertrauen bekam dann am Dienstagabend weitere Kratzer ab. Im Testspiel unterlag die Elf um Kapitän Christoph Zilgens der japanischen U 22-Universitätsauswahl auf dem Kunstrasenplatz im Sportpark Niederheid klar mit 0:6. „Das war für uns ein sehr guter Test gegen einen starken Gegner“, befand Trainer Marcus John, der längst nicht alles so schlecht fand, wie es das Endergebnis auszudrücken vermag. „Klar ist aber auch, dass wir mit Blick auf die Partie bei den Sportfreunden Baumberg am Sonntag in die Gänge kommen müssen.“

Letzteres gilt sowohl für die Defensive, die derzeit zu große Lücken aufweist, als auch für die Offensive, die ohne Shunya Hashimoto noch stumpf ist. Gerade im Angriff sind Alternativen zu Simon Deuß und Dennis Ordelheide aber rar gesät. Aus der zweiten Reihe gelang es bisher weder Dennis Schreuers noch Enes Düven, sich nachhaltig für einen Platz in der Startelf bei Trainer Marcus John zu empfehlen.