OB Thomas Geisel ließ Dampf ab Sanierung des Aquazoos nähert sich 20 Millionen

Kosten nähern sich 20 Millionen Euro. Am 22. September ist Eröffnung. Eintrittspreise steigen.

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Düsseldorf. Kulturdezernent Hans-Georg Lohe sprach von einer guten und einer schlechten Nachricht in Sachen Aquazoo: Als Wiedereröffnungstermin stehe nun der 22. September fest; bei den Kosten gebe es erneut eine Steigerung, die wohl unter einer Million Euro liege. Tatsächlich sind das eher zwei schlechte Nachrichten. Denn dieser Eröffnungstermin liegt wieder mindestens drei Wochen hinter dem zuletzt von der Stadt genannten.

Ursprünglich sollte die Sanierung des Aquazoos 12,8 Millionen Euro kosten, jetzt kratzen die Kosten an der 20-Millionen-Marke. Lohe begründete dies mit zusätzlichen Ausgaben im Bereich der Mess-Steuer-Regelungstechnik. OB Thomas Geisel ließ prompt per Pressemitteilung Dampf ab: Angesichts des gewaltigen Sanierungsbedarfs im Bereich Kulturbauten nehme man diese erhebliche Zeit- und Kostenüberschreitung zum Anlass, Prozesse und Organisation bei Bauprojekten dieser Art zu prüfen.

Nun, Aquazoo-Chef Jochen Reiter versprach im Kulturausschuss, dass sich der Aufwand sicher lohne: „Die neue Ausstellung stellt einen Quantensprung dar, der gewonnene Mehrwert durch den Umbau ist gigantisch.“ Die Konkurrenz sei hart, die Zoo-Dichte in NRW weltweit am höchsten, zudem sei die Besucherzahl im Aquazoo in den letzten zehn Jahren vor der Schließung 2013 von 600 000 auf 365 000 im Jahr gesunken.

Dennoch sollen ab September die Eintrittspreise steigen. Erwachsene zahlen künftig neun statt sieben Euro, der ermäßigte Preis beträgt fünf (bisher vier) Euro, die Familienkarte soll 18 statt 14 Euro kosten. Im Vergleich zu den Preisen etwa von „Sea life“ ist das moderat, da zahlt eine vierköpfige Familie bis zu 60 Euro.