Düsseltal Zoopavillon: So soll es weitergehen

Düsseldorf · Der bauliche Zustand des Gebäudes am Brehmplatz in Düsseltal ist schlecht. Verwaltung, Politik und Pächter setzen sich zusammen.

Im Keller des Zoopavillons gibt es Feuchtigkeitsschäden.

Foto: Joachim Hennig

Der Zustand des Zoopavillons am Brehmplatz 1 ist nicht ideal. Besonders der Keller des Gebäudes, in dem sich ein Café befindet, ist von Feuchtigkeitsschäden betroffen. Ob der Untergeschoss des städtischen Gebäudes über kurz oder lang wieder genutzt werden kann, ist aktuell fraglich. Nach Angaben des Amtes für Gebäudemanagement resultiert die Feuchtigkeit aus Tagen mit Starkregen. Zudem sei es aufgrund von Bodenfeuchte zu Schäden am verputzten Mauerwerk gekommen.

Sanierung der Kellerräume ist nicht wirtschaftlich

Die SPD-Fraktion der BV 2 (Düsseltal, Flingern) hat zu der Möglichkeiten einer Sanierung des Pavillons eine Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt. Die Beseitigung der Schäden am verputzten Mauerwerk sind durch das Amt für Gebäudemanagement bereits erfolgt, geht aus der Antwort der Verwaltung hervor. Komplizierter ist es bei der Feuchtigkeit im Kellergeschoss. Da es sich bei dem Pavillon um ein Bestandsgebäude handelt, sei eine nachträgliche Abdichtung des Kellergeschosses technisch „äußerst aufwendig“ und könne eine dauerhafte Dichtigkeit nicht gewährleisten. Eine Sanierung der Kellerräume sei nicht wirtschaftlich. Das Regenwasserrohr der Außentreppe wurde bereits 2018 mit einer Kamerabefahrung untersucht. Dort seien keine baulichen Mängel festgestellt worden.

Inwiefern sich die Situation des Pavillons auf die Nutzung der Räumlichkeiten auswirkt, soll nun geklärt werden. In der kommenden Woche wollen sich Vertreter der Verwaltung und Politik mit dem Pächter des Cafés zu einem Ortstermin in Düsseltal treffen.

Bezirksbürgermeister Uwe Wagner (SPD) sieht die Situation des Gebäudes als „nicht zu gravierend“ an. Die Feuchtigkeit im Keller, die durch den Rückstau an der Außentreppe aufgetreten seien, könne man in Zukunft zum Beispiel durch eine Überdachung der Treppe unterbinden. „Wir gehen davon aus, dass der Pavillon weiter genutzt wird“, sagt Wagner. Vielleicht mit konzeptionellen Änderungen. Es gebe in dem Gebäude zum Beispiel einen Raum mit einem Hörfunkstudio, den man umfunktionieren könnte. Ursprünglich für den Bürgerfunk angeschafft, wird es aktuell nicht für das ursprüngliche Anliegen genutzt.

Wagner: Biergarten wie im englischen Garten in München

„Wir möchten nicht, dass der Pavillon leer steht“, sagt der Bezirksbürgermeister. Wenn es nach Wagner geht, kann sich der Biergarten-Betrieb auch noch vergrößern: „Ich habe beim Zoopavillon immer an die Biergärten im englischen Garten in München gedacht“. In Düsseldorf müsste man das natürlich in einem kleineren Rahmen denken, aber es sei mehr möglich als bisher gemacht wird. Bei der Ortsbegehung in der kommenden Woche werde geschaut, wer für die Beseitigung welcher Schäden zuständig ist. Das meiste seien Kleinigkeiten, die schnell zu entfernen seien, ist Wagner optimistisch.