Kultur Kompakt Baker-Tilly-Stipendium an zwei Künstler vergeben
Catherine Mulligan und Eiko Gröschl sind mit Arbeiten im KIT zu sehen.
Eiko Gröschl und Catherine Mulligan erhalten das mit insgesamt 4000 Euro dotierte Baker-Tilly-Künstler-Stipendium. Die beiden Künstler, die sich das Stipendium teilen, zeigen noch bis zum 26. Januar in der Ausstellung „Taking Root“ ihre Arbeiten im KIT (Kunst im Tunnel).
Eiko Gröschl lebt in Wien und überzeugte die Jury mit seinen kleinformatigen, persönlichen Gemälden. Dafür verwendet er Szenen, die er auf seinen Spaziergängen in der Stadt und an der Peripherie beobachtet. Im Verlauf des Malprozesses wird das Motiv umgearbeitet. So kommen Momente der Entfremdung und des Staunens, eine Mischung aus Schönheit und Absurdität und sogar eine gewisse Unbeholfenheit ins Spiel. Er erhält 3000 Euro.
Catherine Mulligan lebt in New York und erhält 1000 Euro für ihre Bilder, die das Leben in amerikanischen Shopping-Malls und Spielcasinos zeigen. Die Malerin vermittelt ein offenbar ironisch gebrochenes Bild des dauerlächelnden Amerikas ihrer Kindheit und wirft einen sarkastischen Blick auf die Kultur, in der sie aufgewachsen ist.
Das Baker-Tilly-Künstler-Stipendium, das 2019 insgesamt in drei Ausstellungen im KIT vergeben wird, richtet sich an junge Künstler, die an der Kunstakademie Düsseldorf oder einer anderen Kunsthochschule studieren oder studiert haben und deren Abschluss in der Regel nicht länger als fünf Jahre zurückliegt. Ins Leben gerufen wurde das Künstler-Stipendium bereits 2008 von dem Beratungsunternehmen Baker Tilly, das in der NRW-Landeshauptstadt seit vielen Jahren vertreten ist.