Stadt baut keine neuen Schwellen mehr gegen Raser
Anwohner fordern Barrieren für Autofahrer, doch die Stadt sieht zu viele Nachteile.
Düsseldorf. Den Ärger gibt’s immer wieder: Besorgte Anwohner, vor allem in Siedlungen mit vielen Kindern, beklagen zu schnell fahrende Autos. Und fordern von der Stadt, die Raserei im Wohngebiet wirksam zu stoppen. Zuletzt monierten Bürger aus Himmelgeist im Beschwerdeausschuss der Stadt, an der Ickerswarder Straße scherten sich die Autofahrer nicht ums Tempo-30-Gebot.
Dort müssten Schwellen als Bremse her. Doch die Verwaltung winkt ab: „Der Einsatz von Bodenschwellen oder Ähnlichem erfolgt nicht mehr, weil sie im Grunde kontraproduktiv sind“, sagt die zuständige Amtsleiterin Andrea Blome.
Doch dass Tempo-30-Schilder oder Piktogramme auf der Straße allein viele Autofahrer nicht bremsen, ist unstrittig, ebenso wie der — etwa von der Ruhruniversität Bochum 1998 in einer Studie ermittelte — Befund, dass Schwellen, Hügel und andere Barrieren Autos am ehesten zum „Schleichen“ zwingen.
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