Galopprennen: Starke und Best sind in bestechender Form
Jockeys auf dem Grafenberg je zweimal siegreich.
Düsseldorf. „Jetzt gehen wir in ein Listenrennen nach Hamburg“, sagte der Kölner Galoppertrainer Waldemar Hickst, nachdem seine für den Stall Grafenberg laufende Stute Sworn Sold die Konkurrenz im ersten Rennen des Tages distanzert hatte. Jockey Andrasch Starke hatte in diesem 2100 Meter-Rennen zuvor „ein paar Gänge höher geschaltet“ und sich auf der Zielgeraden mit Sworn Sold auf 14 Längen vor Furisto und dem ehemaligen Derbystarter Macao verabschiedet. Die beiden platzierten Pferde sind Lokalmatadoren und werden auf dem Grafenberg von Ralf Rohne und Sascha Smrczek trainiert. Es sollte jedoch aus Besitzersicht der einzige Düsseldorfer Treffer an diesem Frühsommerabend werden vor Rängen, die sich mit zunehmender Dauer der Acht-Rennen-Veranstaltung noch besser gefüllt hatten.
Rennbahn-Geschäftsführer Günter Gudert zog eine positive Bilanz: „Es war mehr los als beim ersten After Work-Renntag vor einigen Wochen. Mit 130 000 Euro Wettumsatz hatten wir ein deutliches Plus im Vergleich zum ersten Mittwochsrenntag in der Saison.“
Weniger zufrieden zeigten sich hingegen die einheimischen Trainer. Vor allen Dingen Sascha Smrzcek haderte mit dem ein oder anderen schlechten Rennverlauf seiner Vierbeiner, so dass es für ihn nur zur zwei dritten Plätzen mit Macao und Seepracht reichen sollte.
Tagesbeste Reiter waren Deutschlands amtierender Championjockey Andrasch Starke (Köln) und Andre Best (Warendorf). Starke gewann mit den Favoriten Sworn Sold (13:10) und Royal Fox (17:10), während Best auf Ocean Tiger und For Pro zum Sieg ritt. Mit diesen konnte Jungtrainerin Anika Rosenbaum (33) Karrieretreffer zwei und drei landen. „Unsere Trainingsbahn ähnelt der Düsseldorfer Galopprennbahn sehr, deshalb laufen unsere Pferde hier auch so schnell“, sagte die ehemalige Rennreiterin.
Auch für Trainer Roland Dzubasz hatte sich die Reise aus Hoppegarten nach Düsseldorf gelohnt, denn sein New Express hatte unter Alexander Pietsch im Sattel als Jahresdebütant gegen Madou und Roger Ramjet in einem 1.400 Meter-Rennen keine Probleme.
“ Die nächste Veranstaltung auf dem Grafenberg findet am 22. Juni mit dem traditionellen BMW-Renntag statt.