Stadt Düsseldorf pflanzt Bäume nach
Noch immer werden Schäden ausgebessert, die durch den Pfingststurm „Ela“ im Jahr 2014 entstanden sind.
Düsseldorf. Die Stadtgärtner haben mit der Neupflanzung von Straßenbäumen begonnen. Sie läuten damit die vierte Pflanzsaison nach dem Pfingststurm Ela im Jahr 2014 ein. 400 durch Sturm Ela verloren gegangene Straßenbäume werden ersetzt. Dafür investiert die Landeshauptstadt Düsseldorf rund 1,8 Millionen Euro. Zum Auftakt werden an der Kaiserswerther Straße 56 Platanen — gefördert aus dem Alleenförderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen und in der städtischen Baumschule angezogen — ersetzt.
Auf der Heinrichstraße ersetzen 15 Linden die vorhandenen Pappeln und damit wird der Umbau der Heinrichstraße im Hinblick auf ihren Baumbestand im Frühjahr 2018 abgeschlossen. Am Alten Rhein werden acht Linden nachgepflanzt und in der Geeststraße die verloren gegangenen Weißdorne durch zwölf Baumhasel ersetzt.
An der Gladbacher Straße werden als Ersatz für die im Sturm umgestürzten Robinien nun 14 Winterlinden gepflanzt. Robinien gehören nicht zu der in der Zukunftsbaumliste des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes getroffenen Auswahl von Baumarten, deren Verwendung angesichts der sich verändernden Klimabedingungen in der Stadt, geeignet ist. Daher wird in diesem Fall ein Baumartenwechsel vollzogen.
Weiter geht es mit der Sankt-Franziskusstraße, in der die vom Sturm gerissenen Lücken mit Tulpenbäumen und Hainbuchen geschlossen werden. Auch in der Rheinallee werden zwölf Bäume ersetzt. Auf der Columbusstraße werden elf verloren gegangene Flügelnüsse durch Amberbäume ersetzt, die mit ihrer großartigen Herbstfärbung und der hervorragenden Klimaresistenz den Standortbedingungen im Straßenraum Akzente setzen werden. Die Pflanzarbeiten werden bis April 2018 abgeschlossen sein.
Besonders aufwändig war für die Stadtgärtner die Erstellung der Baumgruben. Zunächst müssen alle Standorte auf etwaige Leitungen untersucht werden. Das Erdreich ist in der Innenstadt durch Abwasserkanäle, Telefon-, Strom-, Wasser- und Gasleitungen dicht belegt. Je nachdem, welche Situation angetroffen wird, muss ein Wurzelschutz eingearbeitet werden, damit die Leitungen durch die Baumwurzel nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Es kommt auch vor, dass ein Baum aufgrund der Leitungstrassen gar nicht ersetzt werden kann.
Ist die Leitungssituation geklärt, werden die neuen, zwölf Kubikmeter großen Baumgruben ausgehoben. Die Grube wird mit Pflanzsubstrat gefüllt, in dem der Baum gut anwachsen kann. Um ihn zu schützen und gerade wachsen zu lassen, wird der Baum mit einem hölzernen Dreibock und Seilen fixiert. Alle nachgepflanzten „Ela-Straßenbäume“ erhalten einen frisch-grünen Anstrich um den Wiederaufbau in der Stadt sichtbar zu machen.