Party Stahlwerk feiert Geburtstag mit Legenden
Düsseldorf · Die Veranstaltungshalle in Lierenfeld ist jetzt 25 und hat eine Party mit Stagediving von der Heimorgel gefeiert.
Es war wahrlich nicht so, als wären die Band Björn again und Mambo Kurt bei ihren Auftritten am Samstag im Stahlwerk nicht mit reichlich Applaus bedacht worden. Den intensivsten Applaus aber erhielt einer, der keine Musik auf der Bühne machte: Stefan Prill, Chef des Stahlwerks – und das seit nun mehr 25 Jahren. Die Reden vor der großen Party (von TV-Moderator René le Riche und dem Landtagsabgeordneten Peter Preuß) machten deutlich, was das Besondere an diesem Geburtstag ist. Da ist es einem gelungen, bei allen Veränderungen in der Veranstaltungsbranche, über 25 Jahre eine Halle zu betreiben und für mehrere Generationen einer fester Punkt für die abendlichen Ausgehpläne zu sein. Die Bilder auf den Bildschirmen am Rande der Party zeigten, wie dies gelungen ist: Prill hat über all die Jahre den Mut gehabt, Neues auszuprobieren und damit natürlich auch mal zu scheitern. So ist aus der alten Industrieanlage eine Halle geworden, durch die Skater gefahren sind, in der Vorbereitungskurse für die Zombieapokalypse stattfanden und die heute als einer der schönsten Orte zum Gänseessen im November gilt.
Für die Musik sorgten dann die Legenden: Björn again ist eine Band, die das Andenken an Abba pflegt – und das weit über die Glitzer-Garderobe hinaus. Die Musiker stehen zu sechst auf der Bühne und haben dadurch einen sehr starken Live-Sound, gleichermaßen für die erstklassigen Abba-Interpretationen wie für diverse musikalische Spielereien drumherum. Noch eine ganze Ecke positiv bekloppter präsentierte sich Mambo Kurt, der auf seiner Heimorgel Hits von Guns’n’Roses bis Scooter spielte, am Ende vom Instrument auf die Arme seiner Zuhörer sprang und sich tragen ließ. che