Starkoch Robert Hülsmann hat Hausverbot von seiner Tochter

Geschäftsführerin Jennifer Hülsmann verbietet ihrem Vater, die von ihm gegründete Brasserie Hülsmann zu betreten.

Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. Es brodelte wohl schon länger zwischen Vater und Tochter. Doch jetzt kochten die Emotionen über. Ergebnis: Der ehemalige Sternekoch Robert Hülsmann darf die von ihm gegründete Brasserie Hülsmann in Oberkassel nicht mehr betreten. Seine Tochter, gleichzeitig Geschäftsführerin der Brasserie, erteilte ihm schriftlich Hausverbot.

Der 71-Jährige erklärt auf Anfrage unserer Redaktion, dass er das Restaurant bereits im vergangenen Jahr verlassen habe, „da sie mich da nicht mehr wollten“. Er habe keinen Einblick mehr in die Bücher bekommen und seine Tochter habe nicht mehr mit ihm gesprochen. Nachdem er nun ein ihm gehörendes Bild abholen wollte, kam es offenbar zum Eklat. „Meine Tochter bestand darauf, den Bilderrahmen zu behalten.“ Dem habe er zwar auch nachgegeben, kurz danach sei ihm aber das schriftliche Hausverbot zugeschickt worden.

Dieses Schreiben schickte die Tochter an den Vater. Foto: akrü

Die Ursachen für das Zerwürfnis zwischen ihm und seiner Tochter lägen allerdings weiter zurück, führten aber zu weit ins Private, so dass sie Hülsmann nicht in der Zeitung lesen möchte. Jennifer Hülsmann selbst reagierte am Freitag nicht auf eine Anfrage unserer Redaktion.

Robert Hülsmann hat bereits einige Spuren in der Spitzengastronomie der Stadt hinterlassen. Mit Roberts Restaurant erkochte er sich in den 70er Jahren einen Stern. Später eröffnete er Roberts Bistro im Medienhafen, das er abgab, um dann 2009 die Brasserie zu eröffnen. Jetzt hat Hülsmann wieder neue Pläne. Er übernimmt das Marcel’s am Rheinufer und will dort ab Mitte Mai im „Robert.“ mit „kleiner Karte und guter Küche“ überzeugen.