Internes Schreiben auf Twitter aufgetaucht Steakhauskette Maredo soll fast allen Mitarbeitern gekündigt haben

Update | Düsseldorf · Die insolvente Steakhauskette soll fast allen Mitarbeitern gekündigt haben. Auch Filialen in Düsseldorf sind betroffen.

 Die Maredo-Filialen sollen geschlossen werden.

Die Maredo-Filialen sollen geschlossen werden.

Foto: Maredo

Die insolvente Steakhauskette soll fast allen Mitarbeitern gekündigt haben. Weil kaum noch Liquidität vorhanden sei für die Zahlung von Löhnen und Gehältern, sei man zu diesem Schritt gezwungen, heißt es in einem Brief der Chefetage an die Belegschaft. Dazu kursiert ein internes Schreiben auf Twitter. Nur eine Rumpftruppe in der Verwaltung arbeitet vorerst weiter. Zuvor hatte das Branchenportal Food Service darüber berichtet. Die Mietverträge für die Restaurants seien demnach wohl schon im Dezember gekündigt worden.

In Düsseldorf gibt es noch zwei Filialen an der Bolkerstraße und an der Kö. Der Wuppertaler Standort ist schon seit August 2020 endgültig geschlossen.

Maredo hatte im März 2020 Insolvenzantrag gestellt. Von 35 Restaurants wurden 15 zugemacht, etwa die Hälfte der rund 950 Beschäftigten musste gehen. Die coronabedingten Schließungen ab November waren ein weiterer Rückschlag. Die Bitte um Corona-Hilfen schlug der Staat nach Angaben der Steakhaus-Kette aus. In dem Schreiben prangert das Unternehmen das Wirtschaftsministerium an, weil die „dringend benötigte November- und Dezemberhilfe nun definitiv nicht mehr fließen wird“.

Die Gastronomie ist von den Folgen der Pandemie stark getroffen, auch andere Unternehmen sind unter Druck - Konkurrent Vapiano ging 2020 ebenfalls in die Insolvenz.

(kue/dpa)