Streik: Verdi legt die Stadt wieder lahm

Zwei Tage Streik bei Rheinbahn, ein Tag bei Awista, Kitas und Bädern.

Foto: Michaelis Judith

Düsseldorf. Die Düsseldorfer müssen sich auf den nächsten Warnstreik von Verdi einstellen: Gleich 48 Stunden lang fahren am Mittwoch und Donnerstag keine Busse und Bahnen der Rheinbahn. Am Donnerstag sind zusätzlich weitere Dienstleistungen betroffen. Verdi hofft auf eine größere Mobilisierung als beim Warnstreik in der Vorwoche.

Im Großen und Ganzen werden die Ausfälle aber weitgehend dieselben sein: Wie am Dienstag der vergangenen Woche sind alle Stadt- und Straßenbahnen betroffen sowie die Busse der Rheinbahn. Allerdings bemüht das Unternehmen sich wieder, mit Bussen von Fremdunternehmern einen Notfahrplan aufzubauen.

Vergangene Woche fuhren 725 (Gerresheim—Hafen), 730 (Urdenbach—Freiligrathplatz), 733 (Hubbelrath—Derendorf), 737 (Hauptbahnhof—Erkrath), 785 (Heine-Allee—Langenfeld), 834 (Oberkassel—Hbf), SB 51 (Flughafen—Kaarst) sowie außerhalb Düsseldorfs die Linien 741, 746, 770, 771 und 831. „Dasselbe Programm ist angedacht“, sagte gestern ein Sprecher, Details folgen. ÖPNV-Nutzer können außerdem auf die S-Bahn ausweichen. An Orten wie dem Hauptbahnhof dürfte es morgens schwierig werden, ein Taxi zu bekommen.

Am Donnerstag werden weitere Dienstleistungen betroffen sein, etwa die Awista. Straßenreinigung wird es nicht geben, Restmüll und Biotonnen werden voraussichtlich nicht geleert. Wer an diesem Tag einen Sperrmülltermin hat, soll die Sachen aber trotzdem herausstellen, sagte gestern ein Awista-Sprecher, sie würden spätestens Anfang nächster Woche abgeholt. Auch die Mitarbeiter der Bäder werden am Donnerstag die Arbeit niederlegen, mit Aushilfen plant die Stadt aber, die meisten Bäder zu öffnen. Bilk, Benrath, Unterrath und Oberkassel werden wohl geschlossen bleiben.

Streiken werden auch viele Erzieherinnen. Verdi empfiehlt Eltern, sich in ihrer Kita zu erkundigen, was für Donnerstag geplant ist. Über i-Punkt-Familie (Tel. 899-8870) gibt es kurzfristig Infos zu Notgruppen.

Verkehrsbehinderungen durch eine Kundgebung sind nicht zu befürchten, die findet in Duisburg statt.