Sturz auf Rolltreppe: Rentnerin fordert 6000 Euro vom Flughafen Düsseldorf

Eine 68-Jährige war am Flughafen Düsseldorf mit einem Schuh hängen geblieben und gestürzt. Angeblich war die Treppe zu schnell.

Passagiere am Flughafen Düsseldorf. Archivfoto

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Düsseldorf. Im August vor zwei Jahren wollte Marianne H. ihre beiden Enkelinnen vom Flughafen abholen, die von einem USA-Besuch zurückkehrten. Doch die Wiedersehensfreude währte nur kurz. Denn auf der Rolltreppe im Terminal stürzte die 68-Jährige schwer und brach sich den Fuß. An den Folgen leidet sie noch heute. Nun fordert sie Seniorin vom Flughafen 6000 Euro Schmerzensgeld.

Am Montag wurde vor dem Düsseldorfer Landgericht verhandelt. „Ich stand vielleicht ein bisschen schräg“, schilderte Marianne H., wie es zu dem Unfall kam, „als ich oben ankam, hat sich der Schuh an der Seite verklemmt.“ Dann habe sie ein „Knacksen“ gehört und der Schuh flog in hohem Bogen davon - fast bis zum Ausgang. Die 68-Jährige stürzte zu Boden und wurde von Zeugen von der Rolltreppe weggezogen. Im Krankenhaus stellten die Ärzte fest, dass der Fuß gebrochen ist. Nach einer Operation hat sie eine Metallplatte im Fuß und konnte wochenlang ihre Wohnung im zweiten Stock nicht verlassen.

Monatelang hatte Marianne H. Schmerzen und musste Medikamente nehmen. Dem Flughafen wirft sie vor, dass die Rolltreppe technisch nicht in Ordnung war. Sie sei viel zu schnell gefahren. Das hatte auch ihre Schwiegertochter bemerkt, die hinter der Seniorin auf der Rolltreppe stand. Der Flughafen erklärte, die Rolltreppe sei regelmäßig technisch überprüft worden. Es habe keine Mängel gegeben. Am 17. September will die Richterin eine Entscheidung treffen.