Tag sechs nach dem Unwetter: Bundeswehr bleibt länger
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Düsseldorf (Red/dpa). Auch am sechsten Tag nach dem Unwetter hat die Düsseldorfer Feuerwehr nur ein Thema: Sturmschäden. Konkret: Gefahrenstellen innerhalb des gesamten Stadtgebietes finden und beseitigen. Rund 1200 Frauen und Männer sind täglich in der Landeshautstadt unterwegs. Laut Feuerwehr-Pressestelle wurden mittlerweile 3328 von 3429 gemeldeten Schäden behoben.
Am Sonntag ist die Feuerwehr unterwegs, um bislang unendeckte Gefahrenstellen zu finden. In enger Abstimmung mit dem Gartenamt können an sechs „Grünablagestellen“ 24 Stunden am Tag Laub und Totholz abgegeben werden.
Die Feuerwehr warnt erneut vor noch nicht gesicherten Gefahrenstellen im gesamten Stadtgebiet. Nach wie vor können von Dächern und Bäumen lose Bauteile oder Äste herabfallen. Fuß- und Radwege, Parks, Waldwege und Kinderspielplätze sind nicht sicher. Selbstredend sollten abgesperrte Bereiche nicht betreten werden.
Hilfe unter der Sturm-Hotline der Stadt Düsseldorf: 89-90000 und 89-90001.
Der Einsatz der Bundeswehr zur Beseitigung gefährlicher Sturmschäden in Düsseldorf ist bis Dienstagabend verlängert worden. Die Soldaten seien nun auch rechtsrheinisch im Innenstadtbereich tätig, sagte Oberstleutnant Uwe Kort vom Landeskommando NRW am Sonntag auf Anfrage. Die beiden Kompanien der Bundeswehr sind mit schweren Bergepanzern auf der Rennbahnstraße, Reichswaldallee und am Rotthäuser Weg tätig.
Nach wie vor machten sie Gefahrenstellen, die von umgestürzten Bäumen oder herabhängenden Ästen ausgehe, unschädlich. Möglicherweise werde man auch helfen, einen durch umgestürzte Bäume beschädigten Rheindamm bei Düsseldorf-Kaiserswerth wieder zu befestigen. Die Untersuchungen dauerten am Sonntagnachmittag noch an.
240 Soldaten seien insgesamt im Einsatz. Auch die beiden Bergepanzer würden weiterhin gebraucht. Ob es zu dem von der Stadt Essen am Freitag erbetenen Einsatz in der Ruhrgebietsstadt komme, sollte laut Kort noch am Sonntag in Berlin entschieden werden. Zuständig sei das Kommando Territoriale Aufgaben. Die Stadt hatte unter anderem für die Beseitigung von Gefahrenstellen rund um den Baldeneysee Hilfe erbeten.