Taxi flüchtet vor Verkehrskontrolle: Fahrer und Beifahrer unter Drogen
Düsseldorf/Ratingen. Ein Taxi ist am frühen Donnerstagmorgen am Nördlichen Zubringer auf halsbrecherische Art vor einer Verkehrskontrolle geflüchtet. Der Grund: Der Taxifahrer saß betrunken auf dem Beifahrersitz, während ein unter Drogeneinfluss stehender Bekannter ohne Führerschein am Steuer saß.
Um drei Uhr wollten Beamte am Nördlichen Zubringer ein Taxi kontrollieren, das in Richtung Essen unterwegs war. Statt anzuhalten flüchtete das Taxi mit stark überhöhter Geschwindigkeit und fuhr an der Ausfahrt "Ratingen / D-Kaiserswerth" ab, um dann weiter in Richtung Stadtgebiet Ratingen zu fahren.
Etwa auf Höhe der Ortseinfahrt Ratingen überholte das Taxi einen in gleicher Richtung fahrenden Pkw, obwohl ihm auf der Gegenspur ein Lkw entgegen kam. Der Lasterfahrer betätigte die Lichthupe und musste eine Vollbremsung durchführen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Der Pkw musste nach rechts ausweichen, da das Taxi ebenfalls nach rechts zog, um dem Lkw Platz zu machen.
Den Beamten gelang es schließlich das Taxi auf der Robert-Koch-Straße zu stoppen. Der Fahrer, ein 37-jähriger Ratinger, sprang sofort aus dem Wagen und flüchtete zu Fuß. Er wurde nach wenigen Metern festgenommen. Nun offenbarte sich den Beamten der eigentliche Grund für die halsbrecherische Flucht: Der eigentliche, lizenzierte Taxifahrer saß stark alkoholisiert auf dem Beifahrersitz. Gefahren war ein Bekannter, der weder über eine Fahrerlaubnis noch über einen "Taxischein" verfügte.
Dafür schlug bei dem Ratinger ein Drogenschnelltest positiv auf Kokain an. Beiden Männern wurden Blutproben entnommen. Entsprechende Ermittlungsverfahren unter anderem wegen gefährlicher Eingriffe in den Straßenverkehr, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln/Alkohol wurden eingeleitet. Da die Identität des 37-Jährigen zunächst nicht zweifelsfrei feststand, da er keinerlei Ausweisdokumente mit sich führte, wurde er vorläufig festgenommen.
