Düsseldorf. Es war eine Zechtour mit Folgen. Ein Kfz-Mechaniker (21) hatte im November 2006 in einer Disko in Bahnhofsnähe mit Freunden das Ende seines Grundwehrdienstes gefeiert. Dabei soll er randaliert haben, er wurde schließlich rausgeworfen und festgenommen. Die Polizei lieferte den Betrunken, der fast zwei Promille hatte, noch in der Nacht im Marienhospital ab, um Platzwunden behandeln zu lassen.
Dort verlor der Mann aus Velbert die Kontrolle: Im Ruheraum soll er blindlings auf den erstbesten Patienten eingeschlagen haben. Das Opfer, ein 41-Jähriger ohne festen Wohnsitz, überlebte die Attacke nicht. Er hatte in dem so genannten Stübchen seinen Rausch ausgeschlafen.
Klinik-Helfer, die über einen Monitor auf die Attacke aufmerksam geworden waren, griffen ein. Doch auch sie konnten das Leben des Mannes nicht mehr retten: Zwei Wochen später starb er an seinen schweren Verletzungen. Über sein Motiv weiß der 21-Jährige angeblich nichts mehr.