Uni-Klinik: Keine Streiks vor Weihnachten
Wahrscheinlich sind sie allerdings im Januar.
Die gute Nachricht für die Patienten der Uni-Klinik lautet nach der Mitgliederversammlung von Verdi: es wird keine weiteren Streiks vor Weihnachten geben. Die schlechte: es zeichnen sich neue Streiks im Januar ab.
Die kündigt Verdi an, falls die Klinikleitung nicht auf zwei zentrale Forderungen eingeht. Und eine Einigung ist da nicht in Sicht.
Verdi will zum einen über eine „Mindestpersonalausstattung auf einzelnen Stationen verhandeln“ wie Sprecher Jan von Hagen sagt. Hier scheint noch eine Annäherung möglich. Klinik-Sprecher Stefan Dreising sagt: „Wir sind nach wie vor bereit, über die Fortsetzung unseres Entlastungskurses für die Mitarbeiter zu sprechen.“
Zum anderen will die Gewerkschaft allerdings einen neuen Tarifvertrag für die Klinik-Töchter — der Gesellschaft für klinische Dienstleistungen (GKD) und der Universitätsklinikum Düsseldorf Medical Services (UKM) — aushandeln. Da sieht die Uni-Klinik laut Dreising allerdings keinen Bedarf.
Zur Anwendung kommt hier ein Tarifvertrag der IG Bau aus dem Jahr 2012. Laut Dreising liegt der über den brachenüblichen Tarifen, was Verdi anders sieht. Auch in der rechtlichen Beurteilung gibt es Unterschiede. Laut Gewerkschaft gilt der Tarifvertrag als nicht rechtssicher für Verdi-Mitglieder. Das kann die Uni-Klinik allerdings nicht nachvollziehen.