Verdi zieht nach Oberbilk
Immobilie in prominenter Carlstadt-Lage steht bald leer.
Düsseldorf. Verdi packt die Koffer: Die Düsseldorfer Abteilung der Vereinigten Dienstleistungsgesellschaft verlässt das Domizil an der Bastionstraße 18 — und zieht von der Carlstadt nach Oberbilk. Ende des Monats soll der Umzug über die Bühne gehen. „Wenn alles nach Plan geht, werden wir am 4. September dort eröffnen“, sagt Geschäftsführer Gustav Wilden. Neue Heimat ist die Sonnenstraße 10. Dort zahle man weniger Miete, sagt Wilden. Dies sei aber nicht der Grund für den Ortswechsel: „Wir hatten an der Bastionstraße einen Mietvertrag über zehn Jahre, es war stets klar, dass wir danach umziehen müssen.“
Das Eckhaus zur Kasernenstraße steht nach dem Auszug der Verdi-Mitarbeiter komplett leer. Früher waren dort auch AOK und Ärzte ansässig, doch freiwerdende Flächen wurden nicht neu vermietet. Eigentümer ist die Verdi-Vermögensverwaltung in Berlin. Dort war Donnerstag nicht zu erfahren, was mit der Immobilie geschehen soll. Gut informierten Kreisen zufolge könnte das Haus verkauft werden — und dann von einem Investor womöglich mit einem benachbarten Grundstück zusammen neu bebaut werden. Hintergrund: Seit längerem sind Pläne bekannt, auf dem Areal neben dem Commerzbank-Hochhaus ein sechsgeschossiges Büro- und Geschäftshaus zu bauen. Im Erdgeschoss soll es Läden geben. Eine entsprechende Bauvoranfrage eines Hamburger Investors wurde schon 2007 in der Bezirksvertretung 1 positiv beschieden.