Vodafone entlässt Kunden nicht aus zweitem Vertrag
Erst auf WZ-Nachfrage lenkt das Unternehmen ein.
Düsseldorf. Uwe Berkholz ist auf sein Mobiltelefon angewiesen, denn er ist mit einem Hausmeisterservice selbstständig. „Ich muss immer erreichbar sein“, erklärt der 45-Jährige. Doch im April versagte sein Handy. Schnell fuhr der Vodafone-Kunde in eine Filiale nach Oberkassel, um seinen Vertrag vorzeitig zu verlängern — damit er ein neues, subventioniertes Telefon ordern konnte.
Er bekam das neue Handy, doch nach einigen Wochen auch eine Rechnung. „Plötzlich hatte ich einen zweiten Vertrag“, sagt er. Den wollte der Düsseldorfer wieder loswerden. Doch das Unternehmen stellte sich quer, er hätte lesen müssen, was er unterschreibt, habe man ihm gesagt. Lange rührte sich Vodafone nicht. „Ich bin seit 17 Jahren Kunde. Da hätte ich ein wenig Kulanz erwartet“, so Berkholz.
Die gewährte der Mobilfunkanbieter erst, nachdem er sich beim WZ-Ärgertelefon gemeldet hat und die Redaktion nachhakte. Die Reaktion von Vodafone kam prompt: „Aufgrund des langjährigen Kundenverhältnisses haben wir uns dazu entschlossen, den zweiten Vertrag zu beenden und die Kosten zu erstatten.“
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