Stadtansichten Von der Düsseldorfer Papierfabrik steht fast nichts mehr

Der Abriss der alten Hallen an das Fringsstraße ist in vollem Gange.

Foto: Nikolas Golsch

Düsseldorf. Plötzlich ging alles ganz schnell: Die großen Hallen der ehemaligen Hermes-Papierfabrik an der Fringsstraße sind Geschichte — nur eine von ihnen steht noch. „Und auch die wird diese Woche abgerissen“, sagt Markus Mertens, Geschäftsführer der Kölner Firma, die auf dem Gelände im November den Grundstein für ein neues Büro- und Logistikzentrum legen will. Die Abrissarbeiten seien von innen nach außen durchgeführt worden erklärt er. Deswegen sei auf den ersten Blick lange wenig Veränderung zu sehen gewesen, jetzt dafür aber sehr viel in sehr kurzer Zeit.

(So sah die Fabrik vor dem Abriss aus. Foto: Nikolas Golsch)

Die Arbeiten verliefen nach Plan und sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Unerwünschte Überraschungen habe es beim Abriss nicht gegeben. „Nur das Mauerwerk war an ein paar Stellen doch stabiler als gedacht.“ Einige der alten Mauersteine aus dem Jahr 1910 würden gesammelt und dann in den neuen Komplex eingearbeitet. Mertens ist froh, dass die zuletzt unrühmliche Geschichte des Fabrikkomplexes mit Unfällen und Bränden jetzt beendet ist. „Nun beginnt eine neue Etappe“, freut sich der Investor. Spätestens im Sommer 2020 sollen die neuen Gebäude fertig sein und an die Mieter übergeben werden.